Zudem fragt Harscher, wie in Lörrach die schon jetzt stark überlastete Notfallversorgung gewährleistet werden solle, und er erinnert daran, dass Rheinfelden im Gegensatz zu Schopfheim mit dem ÖPNV nur mit sehr großem Mehraufwand für Patienten, Besucher und das Personal erreichbar sei.
Bislang habe er auch keinerlei Infos darüber, so Harscher, ob und wie schon bei der Entscheidung zum Standort des Zentralklinikums 2017 der Gemeinderat darüber unterrichtet worden sei, dass schon in der Rohbauphase mit Umstrukturierungen begonnen werden solle. Alles sei auf das Jahr 2025 abgestimmt, wenn das Zentralklinikum in Betrieb genommen werden soll. Darüber hinaus will Harscher Auskunft darüber, welcher Verwendung die im Schopfheimer Krankenhaus frei werdenden Flächen zugeführt werden sollen.
Zwischen der Stadt Schopfheim und dem Landkreis sei vertraglich geregelt, dass sich der Landkreis verpflichte, die derzeitige Versorgungsstufe für die Raumschaft zu erhalten beziehungsweise nach dem ihm gegebenen Möglichkeiten auszubauen. Hierzu erwarte er Vorschläge, so Harscher, der die Landrätin auffordert, alles daran zu setzen, das Fachpersonal zu halten; ansonsten wäre der Einzug ins neue Klinikum in den Arbeitsabläufen „massiv gestört“.
Harscher versichert abschließend: „Die medizinische Versorgung unserer Raumschaft liegt mir, trotz aller Wirtschaftlichkeit, sehr am Herzen, mir fehlt das Verständnis für den Nutzen in dieser kurzen Zeit bis zum Einzug ins ’Entenbad’“.