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Schopfheim Die Stadt hat immer nur vertröstet

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Michael Straub von den Grünen. Foto: zVg

Verkehrsberuhigung: Grüne weisen die Kritik des Gewerbevereins zurück

Schopfheim . Wenn beim Thema Verkehrsberuhigung in der Innenstadt die „Alarmglocken schrillen“ und der Gewerbeverein mit Unverständnis reagiert, dann ist da wohl etwas schiefgelaufen. „Fragt sich nur, wo oder bei wem“, wundern sich die Grünen.

Sie reagieren damit auf die auf die Kritik des Gewerbevereins am Antrag von Grünen und SPD, in der Hauptstraße Tempo 7 einzuführen und im Bereich der bevorstehenden Baustelle bei den Uehlin-Häusern testweise eine Fußgängerzone auszuweisen (wir berichteten).

Seit vielen Jahren sei die Hauptstraße zwischen Sparkasse und Feldbergstraße erkennbar ausgebaut, um einen verkehrsberuhigten Innenbereich festlegen zu können, so Michael Straub, Vorsitzender des Grünen-Ortsvereins.

Ob die Verkehrsreduktion durch die Einbahnstraßenregelung in der Hebelstraße erbracht wurde, sei nicht bekannt. Um den Durchgangsverkehr und die Parkplatzsucherei zu reduzieren, hätte es in den vergangenen Jahren und Monaten allerdings einige Möglichkeiten gegeben. Warum habe man beispielsweise die lange Zeit der Bauarbeiten an der Ecke Haupt-/Hebelstraße nicht für eine Einbahnregelung genutzt? Und wie viel Geld habe die Stadt durch die zu teure Tiefgarage verschenkt?

Schnelle Umsetzung

Die Verwaltung habe Bürgerschaft und der Gemeinderat auf immer spätere Termine für die Einführung einer verkehrsberuhigten Zone vertröstet. „Schopfheim Aktiv“ arbeite im stillen Kämmerlein, aber wo bleibe die Information der Öffentlichkeit? Man wolle wohl im Herbst oder Frühjahr 2023 ein Erfolgserlebnis – wahrscheinlich mit einem verkaufsoffenen Sonntag – feiern.

Aber jetzt kommt der Sommer und damit die Zeit, im Freien am Marktplatz oder in den Gaststätten draußen zu sitzen, genau jetzt sei es notwendig, die Aufenthaltsqualität zu verbessern. „Total unverständlich“ bleibe also nur, warum diese Umwidmung so lange dauert, so Straub weiter. Total verständlich sei aber, dass die Grünen jetzt eine schnelle Umsetzung verlangen.

Einen Terminvorschlag habe der Ortsverein auch: Bis zum Straßenmusikfest Anfang Juli könnte das halbe Dutzend Schilder ausgewechselt oder aufgestellt sein. Und wenn man wirklich etwas für den Innenstadtbereich tun wolle, könnte man laut Michael Straub zuerst den Bereich zwischen Hebelstraße und Sparkasse umwidmen. Dann könnten sich „Schopfheim Aktiv“ und der Gewerbeverein schon mal mit der Idee eines Fußgängerbereichs anfreunden.

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