Schopfheim „Die Tafelarbeit geht nahtlos weiter“

Klaus Brust
Die Hauptakteure bei der Jahresfeier der Tafel (von links): Heinz Strütt, Jeannot Weißenberger, Brigitte Leisinger, Christian Weißenberger und Josef Brunner. Foto: Klaus Brust Foto: Markgräfler Tagblatt

Tafel: Gelungene Jahresfeier / Übergabe an Diakonie erfolgt Anfang 2020

Schopfheim - Was war am 19. August 2004? Was hat es mit 60 000 Kisten auf sich? Diese Rätsel gab es bei der Jahresfeier der Schopfheimer Tafel zu lösen.

Im festlich dekorierten „Kleinen Saal“ der Stadthalle hatten sich über 50 froh gestimmte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel eingefunden.

Brigitte Leisinger als Sprecherin des Vorsitzenden-Dreigestirns, dem auch Josef Brunner und Heinz Strütt angehören, begrüßte die Gäste. „Wir wollen heute in größerem Rahmen und mit einem guten Essen den Abend gestalten“, sagte sie und löste das Zahlenrätsel auf.

19. August 2004 sei das Gründungsdatum der Tafel, die auf Anregung von Wolfgang Gorenflo, dem damaligen Geschäftsführer der Diakonise, zustande kam. 60 000 sei nach ihrer überschlägigen Rechnung die Anzahl der Kisten mit Lebensmitteln, die Tafel-Mitarbeiter in den vergangenen 15 Jahren gefüllt, abgeholt und verarbeitet hätten, meinte Brigitte Leidinger. Das sei „eine stolze Zahl“ an Lebensmitteln, die man vor der Vernichtung bewahrt und stattdessen bedürftigen Menschen zur Verfügung gestellt habe.

Die Vorsitzende dankte allen Mitarbeitern, die Zeit spendeten, immer im Einsatz waren – von den Fahrern und Beifahrern bis zum Verkaufspersonal. Besonders hob sie das Kernteam hervor, auf das stets Verlass war. Den Dank weitete sie auf Ladenleiter Bernt Hasler aus, der die Fäden zusammenhielt.

Da die drei Vorsitzenden bei der Suche nach Nachfolgern nicht erfolgreich waren, stellte sich in mehreren Verhandlungsrunden die künftige Zusammenarbeit unter dem Dach der Diakonie als beste Lösung heraus.

„Die Tafelarbeit ist langfristig gesichert, es geht nahtlos weiter“, verkündete Brigitte Leisinger. Ein großer Arbeitsaufwand stehe noch bevor, mit Amtsgericht und Finanzamt seien noch Fragen abzuklären. Auch die Zustimmung der Mitgliederversammlung stehe noch aus.

Ein Förderverein sei noch zu gründen, um Spendengelder für die Tafel einsammeln zu können. Bis Ende des ersten Vierteljahres im kommenden Jahr sollte nach Leisingers Worten die Übergabe an die Diakonie erfolgen.

Mitarbeiter Burkhard Weiß sprach den Dank aller an die Vorstandschaft aus, die sich stark für die Tafel und ihre Kunden engagiert habe.

Für eine stimmige musikalische Unterhaltung sorgten die beiden „Knaschtbrueder“, Jeannot und Christian Weißenberger, die die Vorzüge der Heimat, des Wiesentals und des Alemannischen gekonnt an Mann und Frau brachten.

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