Schopfheim Die „Verletzten“ erfolgreich geborgen

Markgräfler Tagblatt

Feuerwehr: Schauübung der Jugendwehren aller Abteilungen beim Rathaus / Übungsannahme: Verpuffung

Zuerst Martinshorn-Klänge rund um den Marktplatz, dann wenig später „Wasser marsch“ beim Rathaus und der Finanzverwaltung.

Von Ralph Lacher

Schopfheim. Emsig arbeitende Jugendfeuerwehren und viele Zaungäste - die nach drei Jahren Pause wieder veranstaltete Schauübung der Jugendfeuerwehr wurde zu einem eindrucksvollen Beweis der Leistungsfähigkeit der Nachwuchsformationen der Gesamtwehr-Abteilungen, sagte eine zufriedene Gesamtwehr-Jugendwartin Jennifer Denner. Dies bestätigte auch Bürgermeister Dirk Harscher, der unter den Zuschauern war.

Die Jugendwehren aus den Stadtteilen hatten sich am Schopfheimer Feuerwehrgerätehaus getroffen - mit Ausnahme der Langenauer Jugendwehr. Nach erfolgter Alarmierung schwangen sich die rund 65 Jungen und Mädchen in die Fahrzeuge und wurden von erwachsenen Floriansjüngern in Richtung „Brandobjekt“ Rathaus chauffiert.

Die Langenauer Jugendwehr rückte von der anderen Seite der Stadt an, und schon bald war richtig was geboten auf dem Marktplatz. Die Jugendwehr-Trupps drehten, nachdem von den Hydranten oder den Tanks der Löschfahrzeuge die Zuleitungen gelegt waren, die Hähne an den Hydranten-Verteilern auf, und ihre Kollegen ließen das „Löschwasser“ aus den Strahlrohren in Richtung Rathaus und Finanzverwaltung prasseln. Weitere Jugendwehrler retteten „Verletzte“, gemimt von jungen Kollegen.

Übungsannahme der Abschlussübung war eine Verpuffung im Rathausgebäude.

Die „Verletzten“ wurden mit Steckleiter über den Rathausbalkon und beim ehemaligen Bezirksamt ebenerdig gerettet. Insgesamt waren an der Übung neben den gut 60 Jugendwehrleuten auch rund ein Dutzend Aktive mit sechs Einsatzfahrzeugen beteiligt. Die Einsatzleitung hatte Frieder Andris; die Moderation und Information der Zuschauer oblag Thomas Lenz.

Gesamtwehr-Jugendwartin Jennifer Denner freute sich über die vielen, interessierten Zuschauer und die Leistung der mitwirkenden Jugendwehr-Mädchen und -Jungs. Denn, so Denner, es sei auch Ziel der Veranstaltung, so etwas wie einen Leistungsvergleich, eine Art von Bestandsaufnahme des Ausbildungsstandes der Jugendwehren aus der Stadt und den Stadtteilen zu ermöglichen. „Mit diesem Ausbildungsstand können wir sehr zufrieden sein“, sagte die Jugendwartin.

Zum weiteren Ziel der Übung, Nachwuchswerbung, war von ihr zu erfahren, dass man mit insgesamt 65 Jugendwehr-Mitgliedern in der Gesamtwehr durchaus Luft nach oben habe. „Wir würden uns über weitere junge Leute im Alter zwischen zehn und 18 Jahren freuen“, so die Feuerwehrfrau. Sie wies auch darauf hin, dass es neuerdings in der Abteilung Kürnberg eine Jung-Jugendwehr gibt. Dort werden auch Kinder von sechs bis zehn Jahren zum Feuerwehrdienst hingeführt. Und nicht nur das, betont Jennifer Denner. In allen Jugendwehr-Gruppen übe man natürlich nicht nur den Löscheinsatz und ähnliche Hilfeleistungen, sondern betreibe mit gut ausgebildeten und motivierten Jugendbetreuern Kinder- und Jugendarbeit.

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