Grundschulen zum Teil in der Warteschlange
An der Grundschule Wiechs wurden WLAN-Controller, Accesspoints, Leinwände, eine Dokumentenkamera und weitere Endgeräte beschafft.
Auch für die Digitalisierung der Grundschule Fahrnau – Außenstelle Gersbach wurden Fördergelder beantragt. Hier sollen das WLAN ausgebaut sowie entsprechende Präsentationsgeräte (Beamer, Leinwand, Apple TV) angeschafft werden. Auch hier wartete die Stadt allerdings noch auf die Bewilligung der Zuschüsse.
Da von vorneherein klar war, dass das Förderbudget nicht für alle Schulen ausreicht, wurde für die Dr. Max-Metzger-Schule vorerst lediglich ein Antrag für den Neubau gestellt. Hier soll das WLAN-Netz verstärkt und weiter ausgebaut werden. Daneben werden unter anderem Beamer und Leinwände beschafft.
Zwischenbilanz und Ausblick
Insgesamt wurden im Rahmen des DigitalPaktes bis dato rund 428 000 Euro getätigt, für die eine Förderung von rund 63 000 Euro bereits ausbezahlt wurde, teilt die Stadt mit. Etliche Projekt und Bewilligungen verharren noch in der Pipeline. Die Stadt baut darauf, dass „in hoffentlich absehbarer Zeit“ der DigitalPakt II ins Leben gerufen wird. Über diesen sollen dann Anträge für die Grundschulen Fahrnau und Langenau sowie für Altbau und Halle der Max-Metzger-Schule gestellt werden.
Mobile Endgeräte für den Fernunterricht
Neben dem regulären „DigitalPakt“ gab es Zusatzvereinbarungen wie das „Sofortausstattungsprogramm“. Im Zuge der Coronamaßnahmen verlegte sich ein großer Teil des Unterrichts in die digitale Welt. Auch in Zukunft werde digitales Fernlernen eine gewichtigere Rolle spielen, so die Prognosen. Um hier die Rahmenbedingungen zu fördern – konkret: die Anschaffung mobiler Endgeräte –, stellte der Bund eine halbe Million Euro bereit. Auch Schopfheim erhielt aus diesem Fördertopf einen Anteil: Für rund 180 000 Euro wurden im Sommer 2020 insgesamt 440 mobile Schülerendgeräte (i-Pads) sowie Zubehör angeschafft.
Die Geräte stehen den Schülerinnen und Schülern an den einzelnen Schulen zur Ausleihe zur Verfügung, sofern sie zu Hause nicht auf entsprechende Geräte zugreifen können. „Damit sollen soziale Ungleichgewichte beim Fernlernen ausgeglichen werden.“
Leihgeräte auch für Lehrer
Auch für die digitale Ausstattung von Lehrern stellten Bund und Land Fördermittel zur Verfügung. Diese sollen die Schulen dabei unterstützen, Lehrkräften geeignete mobile digitale Endgeräte sowohl für den Unterricht an der Schule, beim Distanzlernen als auch zur allgemeinen Unterrichtsvor- und -nachbereitung leihweise zur Verfügung zu stellen.
Für Schopfheim gab es im Zuge dessen rund 84 500 Euro. „Selbstverständlich reichte das Budget nicht aus, jeder Lehrkraft ein Endgerät zur Verfügung zu stellen. Es konnten jedoch für die insgesamt rund 200 Lehrkräfte an den Schopfheimer Schulen 100 i-Pads und 35 Notebooks mit entsprechender Software beschafft werden, welche nun leihweise zur Verfügung stehen“, erklärt die Stadt.