Schopfheim (wm). Hut ab vor dem „Mann mit Hut“: Der Dilldapp-Orden 2018 prangt seit gestern auf der Brust von Peter Röder.
Schopfheim Dilldapp-Orden für den „Mann mit Hut“
Markgräfler Tagblatt 08.02.2018 - 22:00 Uhr
Dilldapp-Ordensträger Peter Röder (sitzend in der Mitte) umringt von Ralf Völz, Jakob Glöggler, Frank Pfeiffer und Oberzunftmeister Hanspeter Meyer (von links). Fotos: Werner Müller 
Dilldapp-Ordensträger Peter Röder (sitzend in der Mitte) umringt von Ralf Völz, Jakob Glöggler, Frank Pfeiffer und Oberzunftmeister Hanspeter Meyer (von links). Fotos: Werner Müller (Foto: Markgräfler Tagblatt)
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Fasnacht: Narrenzunft zeichnet Peter Röder aus / Verdienter Wagen- und Kulissenbauer
Die Narrenzunft würdige mit dieser Auszeichnung einen „verdienten Fasnachter“, wie Oberzunftmeister Hanspeter Meyer bei der Zeremonie zu früher Morgenstunde im Narrenkeller verkündete.
Peter Röder, den viele nur „den Alten“ nennen, sei nie mit Worten aufgefallen, sondern „mit Taten“. würdigte Ralf Völz in seiner Laudatio den Geehrten. Er habe sich als Kulissenbauer für die Zunftabende hervorgetan und außerdem die „Bühnenwusler“ dirigiert. Sein handwerkliches Geschick demonstrierte er als Wagenbauer, und als Zeremonienmeister habe er lange die Verantwortung für den Fasnachtsumzug getragen.
Die „schönste Kulisse" für den Zunftabend habe Peter Röder in Gestalt der Lenk-Plastik erschaffen, die noch vielen in bester Erinnerung sei. „Er hat einfach Spaß am Sägen und Schrauben“, so Völz.
Der Dilldapp-Ordensträger habe als Vogt den Städtli-Zinken geleitet sowie bei dessen Glöcklern mitgespielt – und zwar bis zum letzten Tag der Gruppe, die sich mittlerweile sehr zum Leidwesen von Peter Röder aufgelöst habe.
Für seine Verdienste um die Fasnacht habe der Geehrte bereits drei VON-Orden überreicht bekommen, so Völz weiter. Vor kurzem erst sei Peter Röder nach 40 Jahren in den Aruba-Ruhestand getreten – der richtige Zeitpunkt also , ihn jetzt mit dem Dilldapp-Orden zu verabschieden.
„Ich mache nicht viele Worte – also vielen Dank“, sagte der Geehrte, nachdem ihm Ozume Hanspeter Meyer den Dilldapp-Orden um den Hals gehängt hatte. Röder revanchierte sich für die Auszeichnung mit einem Super 8-Film, auf dem unter anderem die Fasnachtsumzüge der Jahre 1974 und 1975 zu sehen sind. „Vielleicht kann sie ja jemand digitalisieren, damit sie der Schopfheimer Fasnachtshistorie erhalten bleiben“, so Peter Röder.
Bürgermeister Christof Nitz freute sich, dass die Narrenzunft einen der „stilen Helfer im Hintergrund“ auszeichnet, und wünschte den Besuchern im Keller des „Narrenhauses“ noch eine „glückselige Fasnacht“.
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