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Schopfheim Drei Ur-Buurefasnachter hören auf

Hans-Jürgen Hege
Fritz und Sebastian Streule, der bisherige und der neue Präsident der Buure-Fasnachtsgesellschaft. Foto: Hans-Jürgen Hege

Wibufa: Fritz Streule, Silke und Reinhard Heckendorn geben ihre Ämter ab

„Kürzer treten“ will in Zukunft Fritz Streule. Der Wibufa-Präsident schied nach 30 närrisch-verrückten Jahren aus seinem Amt.

Von Hans-Jürgen Hege

Schopfheim-Wiechs . In seine großen Fußstapfen trat im Laufe einer denkwürdigen Doppel-Hauptversammlung sein Sohn Sebastian Streule, der mit dem einstimmigen Segen der Mitglieder in den nächsten beiden Jahren die Geschicke der Buurefasnächtler auf dem Narrenbuckel lenken wird.

Trio nimmt den Hut

Mit dem „großen Fritz“ verabschiedeten sich auch Schriftführerin Silke Heckendorn, die den Buurefasnachtern 22 Jahre diente, und nicht zuletzt Kassierer Reinhard Heckendorn, hinter dem immerhin zwei Jahrzehnte liegen, in denen er dafür sorgte, dass der Verein immer etwas „auf der hohen Kante“ liegen hatte.

Gleich drei Hochkaräter hängten also nach zwei Jahren Corona-Stillstand das Narrengewand an den Nagel. Stellvertretend für Ortsvorsteher Ino Hodapp zog Lothar Gisin vor dem Trio den Hut. Es sei, so Gisin in seiner Laudatio, „eine schier unglaubliche Leistung“ von allen, aber vor allem von „Tausendsassa“ Fritz Streule gewesen, das manchmal auch schlingernde Narrenschiff auf Kurs zu halten.

Gisin muss es wissen. Er begleitete den Präsidenten über 40 Jahre hinweg nicht nur mit seinen Schnitzelbankbeiträgen, sondern stand mit Fritz Streule Jahr für Jahr auf der Wibufa-Bühne und begeisterte die Gäste bei zahllosen Narrenfesten mit den verrücktesten Geschichten.

„Weg vom Fenster bin ich aber noch lange nicht“, versprach Fritz Streule aus gutem Grund. Als Ehrenpräsident, zu dem er vor einigen Jahren ernannt wurde, ist er schon von Amts wegen gehalten, der WiBuFa treu zu bleiben.

Das operative Geschäft weiß er in guten Händen. Auch die Nachfolger seiner zwei scheidenden Vorstandskollegen seien wie sein Sohn im närrischen Umfeld groß geworden und wüssten, was da auf sie zukomme.

Ausblick

Natürlich hoffen alle, dass die nächste Buurefasnacht endlich wieder komplett über die Bühne gehen kann.

„Danach lief so gut wie nix mehr“, stellten Fritz Streule und Schriftführerin Silke Heckendorn in ihren Berichten für die beiden zurückliegenden Vereinsahre fest. Reinhard Heckendorn fügte hinzu, dass jährlich unterm Strich jeweils rund 500 Euro Miese in seiner Kasse zu verkraften waren, obwohl der Verein vom Land zweimal 1100 Euro als Ausgleich für die Corona-Ausfälle bekam.

Wahlen

Vizepräsidentin bleibt Silvia Frey, Carina Gisin übernimmt die Kasse, ihr zur Seite steht Gregory Volpe als zweiter Rechner. Jessica Reichert fungiert als Schriftführerin und wird von Lisa Heckendorn unterstützt. Stefan Dietz ist weiter Zeremonienmeister und Vorsitzender des Fördervereins. Ute Streule ist für die Requisiten verantwortlich, Tobias Heckendorn (Vertreter Manuel Kaiser) kümmert sich ums leibliche Wohl der Narren. Kassenprüfer bleiben Reiner Grässlin und Leo Gentili.

Ehrungen

Geehrt wurden für 20 aktive Narrenjahre René Stocker und für 35 Jahre Markus Gräßlin und Silvia Frey. 35 Jahre sind Regina Gebhardt, Birgit Mößner, Andreas Mößner, Simone Gräßlin und Lutz Scherzinger Passivmitglieder. Karl-Peter Sohm brachte es auf 40, Helga Eisenmann auf 45 Jahre Passivmitgliedschaft. Und Dieter Dietz und Günther Roschig sind der WiBuFa seit 55 Jahren treu.

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