^ Schopfheim-Eichen: Ein Zentrum für das Dorfleben - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim-Eichen Ein Zentrum für das Dorfleben

Christoph Schennen
  Foto: Architekten Schaiudt

Der Bauausschuss hat einstimmig die Weiterführung des Projekts „Anbau Hülschematthalle Eichen“ mit einem Architektenbüro aus Konstanz beschlossen

Mit der Zustimmung einher geht die phasenweise Beauftragung von Planungsleistungen. Martina Milarch, Leiterin Gebäudemanagement im Rathaus, rekapitulierte noch einmal die Entwicklung des Projekts, die in der Auslobung einer Machbarkeitsstudie in Wettbewerbsform mündete, um den optimalen Architekturentwurf für das Bauvorhaben zu finden. Drei Büros legten einen Entwurf vor. Der Jury, zusammengesetzt aus Mitgliedern des Ortschaftsrats, Vertretern der Vereine, der Ortsverwaltung sowie der Kernverwaltung, gefiel der Entwurf der Schaudt-Architekten am besten.

Die bestehende Hülschenmatthalle wird den Plänen zufolge behutsam ergänzt und weitergebaut. „Der Entwurf spiegelt die für Eichen charakteristische Scheunenarchitektur in moderner Art wider“, lobte Milarch die Ideen vom Bodensee. Der Gestaltungsvorschlag von Schaudt zeige, dass sich die Architekten mit dem Ortsteil auseinandergesetzt hätten, zeigte sich auch der technische Beigeordnete Thomas Schmitz angetan.

In der aufgewerteten und vergrößerten Halle sollen künftig die Dorfaktivitäten gebündelt werden, indem Ortsverwaltung, Ortschaftsrat und Verein dort ihren Platz finden. Auch der Kindergarten ist dort weiterhin untergebracht. Hintergrund der Pläne ist auch, dass das Eichener Rathaus verkauft werden soll, in dem sich ein Teil der Aktivitäten bis jetzt abspielt.

Nach der Zustimmung des Bauausschusses sollen die Planungen nun weiter ausgearbeitet werden, sodass eine erste Kostenschätzung für die Haushaltsplanung 2024 vorliegt. Der Bauantrag wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 gestellt. Je nach Haushaltslage erfolgt im September 2024 ein ELR-Förderantrag (Entwicklung ländlicher Raum), der im Frühjahr 2025 entschieden wird. Weitere Fördermöglichkeiten sind in Prüfung. Nach derzeitigem Stand soll der Umbau im Sommer 2025 beginnen.

Photovoltaik in Gersbach

Genehmigt wurde vom Bauausschuss eine freistehende Photovoltaikanlage auf einem Grundstück an der Wehratalstraße in Gersbach. Die Modulfläche beträgt 33,58 Quadratmeter, die Höhe der technischen Anlage 6,25 Meter. Die Anlage soll in einer Senke aufgestellt werden. „Es handelt sich um eine Nebenanlage, die allgemein zulässig ist“, sagte Thomas Schmitz. Heidi Malnati versicherte, dass Solartracker keine Geräusche produzieren.

Möblierung der Stadt

Kurz angesprochen wurden im Ausschuss die verkehrsberuhigenden Maßnahmen auf der Hauptstraße. Jürgen Fremd sagte, es sei im Interesse der Bürger, den Durchgangsverkehr zu reduzieren. Er wünscht sich Schilder, beispielsweise auf Höhe des Gasthofs Adler, auf denen auf die „verkehrsberuhigte Zone“ hingewiesen wird. Jeannot Weißenberger räumte ein, dass es Stellen gebe, die man optimieren könne, aber auch er sei grundsätzlich davon überzeugt, dass die Bepflanzung und Möblierung der Innenstadt der richtige Weg sei, den man durchhalten müsse.

Möbel für Campus und Kita

Möbel zum Preis von gut 300 000 Euro werden für den Neubau des Schulcampus und die Sporthalle/JUZ angeschafft; der Bauausschuss billigte die Vergabe an eine Firma aus Untergruppenbach, das sich im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung durchgesetzt hatte. Das Budget wird um 3674 Euro überschritten. Bei der Ausstattung der Außenanlagen der Kita am Marktplatz, unter anderem mit Spielgeräten, Pflanzen, Hochbeeten, Außentreppe, Entwässerung, Fahrradständer und Eingangstoren spart die Verwaltung hingegen Geld. Mit gut 160 000 Euro liegt das Angebot der beauftragten Schopfheimer Baufirma etwa 24 000 Euro unter dem Budget.

Rund ums Café Irrlicht

Rund ums Café „Irrlicht“ müsse etwas geschehen, gab Heidi Malnati die Meinung einiger Bürger wieder. Manche hätten das Gebiet sogar als „Schandfleck“ bezeichnet, so Malnati. Jeannot Weißenberger widersprach: Das Gebäude sei bunt bemalt und das sei in Ordnung so.

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