„Persönliche Zuschreibungen bringen uns nicht weiter, sondern verhindern die Kommunikation“, so Matzker. „Ohne Diskussions- und Beteiligungskultur ist keine gesellschaftliche Entwicklung möglich.“ Viele störten sich am Umgangston, „der offensichtlich im Gemeinderat gepflegt wird“, so Matzker. Einige halte dieser Umgangston sogar von der Überlegung ab, sich selbst für dieses wichtige kommunalpolitische Ehrenamt zur Verfügung zu stellen.
„Eine Tendenz, die gerade für die verantwortungsvolle und arbeitsintensive Tätigkeit im Gemeinderat fatal ist. Unsere Gesellschaft lebt von bürgerschaftlichem Engagement, nicht nur in der Kommunalpolitik. Auch in allen Vereinen, sozialen Einrichtungen oder allen Hilfsorganisationen, zum Beispiel der Feuerwehr oder dem THW und vielen mehr, engagieren sich Menschen ehrenamtlich für das Gemeinwohl. Ohne dieses Engagement ist, nicht nur in Schopfheim, keine moderne gesellschaftliche Entwicklung möglich,“
In Schopfheim seien in den nächsten Jahren die Aufgaben und deren Finanzierung „groß und komplex“. Dafür benötigt es laut Matzker eine andere Diskussions- und Beteiligungskultur. Sie sollte geprägt sein von Respekt und Toleranz gegenüber anderen Meinungen und unabhängiger sein vom Fraktionsdenken.
Das vorhandene fachliche Wissen der Stadträte und der Bürgerschaft könne erst dann zum Wohle der Gemeinde genutzt werden. Damit dies gelingt, wolle er, Matzker, die vielen interessierten und engagierten Menschen einladen, sich an der Gestaltung der Schopfheimer Zukunft zu beteiligen.