Zell (hjh). Die Zeller Fasnacht schreibt seit 1627 an einer ebenso erfolgreichen wie bewegten Geschichte. „Und die ist es wert, der Nachwelt erhalten zu werden“, glauben die Narren der Stadt.
2005 übernahm die Fasnachtsgesellschaft ein Anwesen in der Schönauer Straße, restaurierte es und baute es danach um, um darin Utensilien wie Kostüme, Schnitzereien, Fasnachtszeitungen, Fahnen, Antiquitäten, Musikinstrumente, Bilder, Fotos, Zeichnungen und Plaketten zu lagern. Kurz: die Schätze ruhmreicher Vergangenheit wurden archiviert. „Zu schade“, fanden ein paar Engagierte, darunter ehemalige Präsidenten wie Helmut Mond oder Rudolf Philipp sowie alte Fasnachts-Ikonen wie Alfred Knauber, Herbert Roll, Rainer Agostini, Kurt Räuber und nicht zuletzt Peter Zluhan. Die Herren gründeten 2012 einen Förderverein, spuckten mit vielen Freunden und Gönnern in die Hände und begannen – unterstützt von zahlreichen Spendern –= das Haus auf Vordermann zu bringen.
Ein Museum wurde eingerichtet, Führungen wurden organisiert und durchgezogen. Das Juwel der Zeller Fasnacht entwickelte sich zum Magneten für Fasnachtsnarren im In- und Ausland und gehört inzwischen zu den ersten Adressen, wenn es darum geht, die Geschichte der Fasnacht nicht nur in Zell, sondern auch im Dreiländereck, in der Schweiz oder in Frankreich zu begreifen oder aufzuarbeiten.
Museumsbesichtigungen: Anmeldungen sind möglich über Tel. 07625 / 924 080 oder per E-Mail an: peterzluhan0@gail.com.