Schopfheim Ein Quartier mit Potential

Hans-Jürgen Hege

Stadtentwicklung: Beteiligungsprozess für Schopfheim West / Workshops starten

Was schätzen sie an dem Planungsgebiet, was würden sie ändern wollen? Und: Was vermissen sie?“ Unter diesen Leitfragen fand am Freitag in der Stadthalle die erste Planungswerkstatt für das Entwicklungsgebiet Schopfheim-West statt.

Von Hans-Jürgen Hege

Schopfheim. In Zusammenarbeit mit Bürgern, Nutzern, Planungsbüros, Verwaltung und Gemeinderäten soll unter der Überschrift „Vision Schopfheim 2035“ die Basis für künftige Flächennutzungs- und Bebauungspläne entstehen.

Beteiligungsprozess

Rund 400 Einladungen hatte Stadtplaner Thomas Schmitz in Gündenhausen verteilen lassen. Rund 50 Bewohner, Interessenten, Hausbesitzer und vor allem Vertreter zahlreicher Planungsbüros waren gekommen, um ihr Interesse an einem Baugebiet zu bekunden, das laut Bürgermeister Dirk Harscher „enorme Potentiale“ hat. Ein paar Teilnehmer mehr hätte die Planungswerkstatt durchaus vertragen, räumte Schmitz ein, zeigte sich aber gleichwohl zufrieden. Schließlich gelte bei Bürgerbeteiligungen lange schon der Grundsatz: „Wer kommt, ist der Richtige!“

Auch Bürgermeister zeigte sich ungemein erfreut darüber, dass so viele Leute Interesse daran zeigen, „wohin sich unsere Stadt und heute speziell das Plangebiet Schopfheim-West in den nächsten Jahren entwickelt.“

Ideal sei, dass Verwaltung, Planer und Bürger in einem Boot sitzen, betonte wiederum Thomas Schmitz: „Das ist viel besser, als wenn Planer allein in ihren Büros sitzen.“

Am Ende des Beteiligungsprozesses sollen verlässliche Ergebnisse stehen, die den politischen Gremien dann als Basis für ihre Entscheidungen dienen.

Rundgang durchs Quartier

Stadtplaner Schmitz stellte das Projekt nochmals im Detail vor, anschließend stand für die Teilnehmer unter Ägide von Birthe Fischer ein etwa drei Kilometer langer Rundgang durch die Straßen und Gassen des Quartiers auf dem Programm. Mit Quartiersplänen bewaffnet, schwärmte die Gesellschaft dem strömenden Regen zum Trotz aus – und auch wenn die Stadtpläne und der Fragebogen am Ende aussahen wie nasse Waschlappen, fanden sich doch Antworten auf Fragen wie „Was fällt mir besonders positiv oder negativ auf?“ Und: „Wo erkenne ich Potentiale?“

Zweiter Planungsworkshop

Vieles wurde im Anschluss in Arbeitsgruppen im Beisein von mindestens einem Planer und unter Beobachtung einiger Gemeinderäte an den Tischen im Saal diskutiert und zu Papier gebracht.

Beim zweiten Workshop kommenden Samstag in der Langenauer Festhalle sollen Fragen und Ergebnisse in einer Art „Quartiersanalyse“ weiter diskutiert und auf- und ausgearbeitet werden. Auf dieser Grundlage soll bis März 2023 ein Rahmenplan Schopfheim-West ausgearbeitet sein.   Zweite Planungswerkstatt: Samstag, 22. Oktober, 13 bis 18 Uhr, Festhalle Langenau

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