Hauptstraße: AK Innenstadt gegen SPD-Antrag / Vorschlag: Hebelstraße nur noch stadtauswärts befahrbar
Schopfheim (wm). Gegenwind für die Genossen: Der AK Innenstadt sprach sich in seiner jüngsten Sitzung gegen den SPD-Antrag aus, die Hauptstraße zwischen Sparkasse und Scheffelstraße an Markt-Samstagen zu sperren (wir berichteten).
Statt dessen empfahl das Gremium nach Angaben von Bürgermeister Christof Nitz, die seit langem in der Schublade liegenden Pläne für die verkehrsberuhigte Hauptstraße insgesamt in die Tat umzusetzen – entweder von der Sparkasse bis zur Feldbergstraße oder auf ganzer Länge bis zum Adler-Kreisel.
In diesem Teilbereich muss die Stadt allerdings „mit günstigen Lösungen“ (Nitz) noch die verkehrsrechtlichen Voraussetzungen (Farbmarkierungen oder bauliche Verengungen) dafür schaffen, während die Hauptstraße im vorderen Abschnitt von der Feldbergstraße bis zur Sparkasse die baulichen Anforderungen für eine verkehrsberuhigte Zone bereits seit vielen Jahren erfüllt.
Ein großes Hindernis gilt gleichwohl noch zu überwinden: Das Verkehrsaufkommen in der Hauptstraße insgesamt ist – allen Nord- und Südumfahrungen zum Trotz – immer noch viel zu hoch. Vor allem über die Hebelstraße strömt viel Verkehr ins Zentrum. Immerhin bis zu 2500 Fahrzeugen täglich, erklärt der Bürgermeister unter Berufung auf aktuelle Zählungen.
Deshalb schlägt der AK Innenstadt dem Gemeinderat vor, die Hebelstraße „mit einfachen Mitteln“ in eine Einbahnstraße umzuwandeln, die das Befahren nur noch stadtauswärts zulässt.
Nach einem einjährigen Probelauf könne man dann immer noch entscheiden, ob diese Lösung etwas taugt, so Christof Nitz.
Der Gemeinderat soll sich mit den Empfehlungen des AK Innenstadt und dem Sperrungsantrag der SPD nach seinen Worten in der April-Sitzung befassen.
