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Schopfheim „Einer für alle, alle für einen“

Gudrun Gehr
„Manche mögen’s heiß“: Die Darsteller waren allesamt überzeugend. Foto: Gudrun Gehr

Waldorfschule: Theaterprojekt der Zwölfklässler stößt auf begeisterten Jubel

Das traditionelle Theaterprojekt der 12. Klasse der Waldorfschule erntete auch dieses Jahr jubelnde Begeisterung mit langem Beifall der Besucher. Die Vorführungen in der jeweils vollbesetzten Vicemooshalle wurden an zwei Tagen in wechselnder Besetzung der 33 Schüler des Ensembles präsentiert.

Von Gudrun Gehr

Schopfheim. Die Klassenbetreuerin Verena Richardsen begrüßte die Gäste: „Hier haben die Schüler eine Möglichkeit bekommen, sich auf dem Spielfeld der Bühne zu entfalten.“

Bei den seit dem Winter dauernden Proben habe sich das Motto „Einer für alle, alle für einen“ durchgesetzt. Die Schüler hatten sich zu ihrem Klassen- oder teilweise Schulabschluss mit Unterstützung der Regisseurin Lili Klein und den Klassenbetreuern Viktor Aguila und Verena Richardsen einen Filmklassiker der 1950er Jahre als Vorlage herausgesucht. Die Filmkomödie „Manche mögen’s heiß“, in den Originalfilmrollen mit Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon wurde von den Schülern in einer leicht veränderten Theaterversion erarbeitet und bei einer zweistündigen Darstellung brillant präsentiert.

Wie angelt man sich einen Millionär?

Die Darsteller selbst sorgten für das fantasievolle Bühnenbild und die Kostüme. Ebenso wie am Freitag füllte sich am Samstagabend die Halle mit Angehörigen der Schüler und Freunden der Waldorfschule.

Die beiden arbeitslosen Musiker Joe (alias Rion Arncken) und Jerry (alias David Klein) wurden mit Unterstützung ihrer alten Kollegin Izzy Zeuge eines Massakers der Mafia. Als Tarnung verbergen sich alle drei Musiker in einer Damenkapelle, die auf dem Weg nach Florida zu einem Auftritt ist.

Überzeugend waren die gesanglichen Einlagen der Damenband - in dem Stück lag der Fokus auf Gesang und Tanz.

Hier lernten die Flüchtenden, die sich fortan Daphne und Josephine nennen und die sich als Musikerinnen verkleidet hatten, die charmante und attraktive Sugar Kane (alias Hannah Klein) kennen.

Die Dirigentin der Damengruppe kämpfte vergeblich um gute Manieren ihrer Schützlinge und gab Anweisungen: „Niemals in der Öffentlichkeit Alkohol trinken oder Zigaretten rauchen, und wenn ihr die Tür öffnet, dann gefälligst nicht nackt.“

Nun bewerben sich die beiden frischgebackenen Musikerinnen Daphne und Josephine um die Gunst der blonden Sugar Kane, die sich jedoch ihrerseits einen Millionär angeln will. Bedingung ist für Sugar Kane ein Millionär mit Brille, „weil Brillenträger sanfter sind, süß und hilflos“.

Der zigmal geschiedene Millionär und Shell-Erbe Osgood Fielding verliebt sich in Daphne, die sich nach einer durchtanzten Nacht mit Osgood verlobt und von ihm einen wertvollen Verlobungsring erhält. Daphne gesteht ihrem Verlobten, tatsächlich ein Mann zu sein, worauf Osgood trocken feststellt: „Nobody is perfect“.

Szenenapplaus für eine Darstellung voller Spielwitz

Um Sugar Kane zu überzeugen, schlüpft widerum Josephine (alias Joe) in die Rolle des Shellerben und lockt sie auf die Jacht des Millionärs. Natürlich landet der teure Verlobungsring von Daphne am Finger der attraktiven Sugar Kane. Die Geschichte endet selbstverständlich mit einem Happy-End.

Am Piano begleitete unter anderem Verena Richardsen. Die Darsteller erhielten häufigen begeisterten Szenenapplaus, der Spielwitz der Darsteller wurde vom Publikum mit langem Beifall honoriert. Zur Abrundung der gelungenen Vorstellung wurde anschließend im Schulhof gefeiert.

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