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Schopfheim „Einfach helfen wollen“

Markgräfler Tagblatt
Elfriede Bruttel (†). Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Nachruf: Trauer um Elfriede Bruttel / Ein Leben für Kinder und Senioren

Schopfheim (wm). „Immer für andere sein“: Das war ein Leben lang das Leitmotiv von Elfriede Bruttel. Jetzt kann sie das nicht mehr: Die langjährige Vorsitzende der Senioren-Union der CDU starb im Alter von 92 Jahren.

Elfriede Bruttel hatte in der Tat, was man ein erfülltes Leben nennt. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Fahrnau.

Nach der Schule erfüllte sie sich ihren großen Wunsch und ließ sich bei der Herrenhuter Brudergemeinde zur Erzieherin ausbilden. Dort sammelte sie fünf Jahre lang auch die erste Berufserfahrung und lernte in dieser Zeit ihren späteren, mittlerweile verstorbenen Mann Paul Bruttel kennen, mit dem sie vor fünf Jahren noch diamantene Hochzeit feiern konnte.

Elfriede Bruttel arbeitete als dreifache Mutter zehn Jahre lang als Erzieherin im städtischen Kindergarten. Anschließend betreute sie geistig behinderte Kinder in der damaligen Sonderschule und wirkte zehn Jahre im Schulkindergarten (dem heutigen Schülerhort).

Nach ihrer Pensionierung entdeckte Elfriede Bruttel ein neues Betätigungsfeld: Sie widmete sich voller Leidenschaft der Seniorenarbeit. Zwölf Jahre lang leitete sie nicht nur die Senioren-Union, sondern setzte sich auch darüber hinaus für die ältere Generation ein. So rief sie den „Kummerkasten“ für Senioren ins Leben und setzte sich auch kommunalpolitisch für deren Anliegen ein. Nicht umsonst galt sie bei allen Senioren-Anliegen als „kleine Institution“. Sie habe „einfach helfen wollen“, erklärte sie einmal.

Die Beerdigung von Elfriede Bruttel findet statt am Freitag, 24. Januar, um 11 Uhr auf dem Friedhof in Schopfheim.

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