Schopfheim Endlich wieder ein Narrenbaum

Ralph Lacher

Buurefasnacht: Spektakel nach drei Jahren Pause / Drei Prinzessinnen regieren

Schopfheim-Langenau - Diese Wiederbelebung hatte es in sich: Nach dreijähriger Pause startete die Buurefasnacht in Langenau wieder mit einem Narrenbaumstellen – und fast schien es so, als hätten viele im Dorf diesem Augenblick regelrecht entgegen gefiebert.

Zum Spektakel beim Rathaus kamen jedenfalls sehr viele Zaungäste. Silke Roser war es – wie früher – vorbehalten, den Beginn der „fünften Jahreszeit“ zu moderieren.

Zuvor hatte eine stattliche Zahl von närrischem Fußvolk den kleinen Umzug verfolgt. Mit von der Partie waren auch eine Abordnung der Narrenzunft Schopfheim mit Statthalter „Werner vom Mitteldorf“ an der Spitze sowie die Guggemusik „D`Namelose“ und die Aruba-Band. Das Schlusslicht bildete die Feuerwehrabteilung Langenau mit dem Narrenbaum im Schlepptau – und Bürgermeister Dirk Harscher unter den Trägern.

Am Rathaus hievten die Floriansjünger unter Leitung von Abteilungskommandant Mike Markstahler den Narrenbaum in die Höhe. Eine runde halbe Stunde dauerte das Muskelspiel, dann ragte der Baum senkrecht in den Himmel.

„Ä Narrebaum stelle mir uffem Rothuusplatz, und des mache unseri Männer jedis Johr ganz ratz-fatz. Vo Hand wird des bii uns do gmacht, deshalb gänd recht acht, wie schnell des Ding do schdot in ganzer Pracht“, verkündete Silke Roser.

Sie verband damit ein paar Erläuterungen zur Buurefasnacht. Am „Schmutzige Dunschdig“ wollen die Narren Ortsvorsteher Walter Würger im Rathaus entmachten und als Hemdglunki durchs Dorf ziehen. Rund zwei Wochen später wird dann das Fasnachtsfeuer brennen – wieder veranstaltet von der Feuerwehr.

Vor den Ausführungen der Rittersfrau Silke Roser hatten sich die drei Prinzessinnen kurz vorgestellt, allesamt Töchter der Familie Markstahler – Nadja Markstahler, Gloria Philipp und Isabell Eisele. Sie hätten diese Aufgabe ohne zögern übernommen, betonten sie, denn die Fasnacht im Dorf sei eine tolle Sache, die man am Leben er halten müsse.

Bevor ein zünftiges „Langenau Rätsch Dätsch“ zum gemütlichen Teil überleitete, dankte Silke Roser allen Beteiligten und appellierte an sie, fröhlich mitzumachen an der Buurefasnacht.

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