Schopfheim-Enkenstein Neun Kandidaten auf der „Bürgerliste“

Gudrun Gehr
Die Kandidaten für den Enkensteiner Ortschaftsrat (v.l.): Michael Walter, Rolf Specht, Martin Grund, Karin Bernbach, Gerhard Siebold, Andrea Markstahler, Martin Brutschin, Hannes Kraft und Frank Strittmatter. Foto: Gehr

Zur Wahlaufstellung für den Ortschaftsrat in Enkenstein am 9. Juni trafen sich rund 15 Bürger im Maibergsaal.

. Da die bisherige Ortsvorsteherin Eva Brutschin nicht mehr kandidiert, leitete sie die Wahlaufstellung. In den letzten beiden Wahlperioden seit 2014 war sie Ortsvorsteherin.

Von den aktuellen Ortschaftsräten steht neben Eva Brutschin auch Renate Briegert nicht mehr zur Verfügung. Erneut zur Wahl stellen sich drei Alt-Ortschaftsräte: Karin Bernbach, Gerhard Siebold und Frank Strittmatter.

Fünf Ortschaftsräte

Insgesamt meldeten sich neun Bewerber für den nächsten Ortschaftsrat – mehr als bei der Wahl von 2019 mit damals sechs Bewerbern. Sie alle kandidieren auf einer gemeinsamen Liste: der „Bürgerliste Enkenstein“. Fünf Kandidaten können in den Ortschaftsrat des 245-Einwohner-Dorfs einziehen. Neben dem Ortsvorsteher gehören dem Gremium vier weitere Ortschaftsräte an.

Bei der Aufstellung der Bürgerliste galt es zunächst, den Bewerberkreis zu bestätigen. Anschließend wurde über die Reihenfolge der Bewerber auf der Liste geheim abgestimmt. Ortschaftsrätin Karin Bernbach regte hierbei an, die amtierenden Ortschaftsräte bei der Neuwahl auf den vorderen Listenplätzen zu platzieren. Die restlichen Kandidaten werden sich in alphabetischer Reihenfolge einreihen. Vorbehaltlich den Regelungen der Gemeindeordnung fand diese Regelung in geheimer Abstimmung die Mehrheit der Wähler.

Kandidaten stellen sich vor

Die Kandidaten stellten sich den Besuchern kurz vor: Andrea Markstahler, 42 Jahre alt, Industriemeisterin der Elektrotechnik, möchte sich um den Bau des Radweges durch Enkenstein und für die Schaffung neuen Baugeländes bemühen. Karin Bernbach ist in der zweiten Amtsperiode Ortschaftsrätin, möchte gemeinsam mit den Bürgern nach Problemlösungen suchen. Auch Gerhard Siebold befindet sich in der zweiten Amtsperiode. Michael Walter ist Gewerbeschullehrer in Schopfheim und möchte mit der Stadt Schopfheim fair auf Augenhöhe verhandeln. Hannes Kraft möchte die Themen Freizeit im Ehrenamt vertreten und mehr junge Bewohner im Dorf halten. Martin Grund interessiert sich für die Belange der Familien bei der Ortsgestaltung und möchte sich zum Wohl des Dorfes wählen lassen. Martin Brutschin ist im Dorf geboren, hat bereits Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Stadt, unter anderem als Elternbeirat und im Kindergartenbau. Er möchte die Zukunft des Dorfes mitgestalten.

Frank Strittmatter befindet sich in der dritten Amtsperiode. Er nahm Bezug auf die Auseinandersetzungen im „Baustellen-Streit“ und sagte: „Mir liegt sehr viel dran, die Dorfgemeinschaft nach den Streitigkeiten des letzten halben Jahres wieder zusammenzufügen“. Den derzeit ruhenden Förderverein Enkenstein will er mit Mitstreitern ebenso wieder aktivieren wie die Spielplatz-Initiative.

Und: „Wir müssen die Jungen im Dorf nachziehen“; diese würde wegen fehlenden Bauplätzen fehlen.

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