14 Schülerinnen und Schüler der Waldorfschule haben die Fachhochschulreife in der Tasche.
Wenngleich Weg und Stoff-Vermittlung ein wenig anders sind als an staatlichen Schulen – zum Ende der Schullaufbahn absolvieren die Waldorfschüler die staatlichen Abschlüsse wie Mittlere Reife, Abitur oder Fachhochschulreife. Im Mai nun war es für 14 Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse so weit: Sie absolvierten die Fachhochschulreife – durchweg erfolgreich. Der Notendurchschnitt liegt bei 2,03, teilt die Schule mit.
Um neben dem schulischen auch den fachpraktischen Teil zu meistern, konnten die Jugendlichen unter zwei Fächern wählen und am ersten Prüfungstag ein Werkstück herstellen. Im Fach „Holztechnik“ wurde in diesem Jahr ein Hocker mit einigen Extras gefertigt, in „Textiles Gestalten“ eine kleine Tasche mit Reißverschluss.
Eine weitere Benotung erfolgte auf das individuelle praktische Projekt, das die Jugendlichen selbst wählen konnten und während des ganzen Schuljahres bearbeiteten. In Holztechnik wurde entworfen, geplant, umgesetzt und präsentiert, bis am Ende Tische, Regale und andere sehenswerte Möbelstücke entstanden waren. Taschen, Kleidungsstücke oder Rucksäcke wurden im Fach „Textiles Gestalten“ hergestellt; auch hier lag der der gesamte Prozess vom Entwurf über das Schnittmuster bis zur fertigen Hose in Händen der Prüflinge.
Dass alle Prüflinge erfolgreich waren, sei nicht überraschend, schreibt die Schule: Handwerkliche Fähigkeiten, das „Lernen zu lernen“ und das Meistern von Herausforderungen, begleitet die Schüler von der ersten Klasse an. „Mit der individuellen Förderung über die Schuljahre hinweg und dem Abschluss in der Tasche sind die Jugendlichen für die Zukunft hervorragend ausgerüstet“, freut sich die Schule.
