Schopfheim Erfüllende Tätigkeit an der Kaufmännischen Schule

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Albrecht Kordeuter kann heute seinen 85. Geburtstag feiern. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Jubilar: Albrecht Kordeuter kann heute in Wiechs seinen 85.Geburtstag feiern

Schopfheim-Wiechs (os). - „Wenn man körperlich und geistig aktiv ist, Verankerung in sozialer Hinsicht durch Familie, Beruf und privates Engagement hat, kann man gesund und munter alt werden“, sagt Albrecht Kordeuter, der heute in Wiechs seinen 85. Geburtstag feiert.

Geboren wurde der Jubilar am 6. Mai 1936 als Sohn einer Unternehmerfamilie in Freiburg. Gerade in der Schule, wurde die Familie ausgebombt und 1944 in den Schwarzwald übersiedelt. Von dort ging es 1947 nach Lörrach, wo eine Dependance des elterlichen Unternehmens bestand. In Lörrach machte Albrecht Kordeuter am Hebelgymnasium sein Abitur. Obwohl an einem humanistischen Gymnasium ausgebildet, hatte er ein Faible für wirtschaftswissenschaftliche Belange und begann ein BWL-Studium, das ihn nach München, Köln und Berlin führte. Nach dem Studium ging es in den elterlichen Betrieb nach Lörrach. „Die Arbeit dort war für mich aber irgendwie nicht erfüllend, so dass ich mich dazu entschied, ins Lehramt zu wechseln“, erzählt der körperlich und geistig sehr rüstige Jubilar. Damals, Mitte der 1960er Jahre, sei das aufgrund der Lehrerknappheit vor allem an Berufsschulen problemlos über ein Kurzreferendariat möglich gewesen, so Albrecht Kordeuter. Dieses absolvierte er in Stuttgart und erhielt danach an der Kaufmännischen Berufsschule eine Lehrerstelle.

1966 kam er nach Schopfheim und heiratete im selben Jahr seine Jugendliebe Annette Heppeler. Das Ehepaar lebte zuerst in Fahrnau, dann in Eichen und zog 1972 mit den beiden Kindern in ein Eigenheim in Wiechs.

Beruflich blieb Albrecht Kordeuter bis zu seiner Pensionierung 1995 an der Kaufmännischen Schule in Schopfheim, war dort Sicherheitsbeauftragter und Vertrauenslehrer. Insgesamt eine erfüllende, in den letzten Jahren aber auch anstrengende Tätigkeit, erzählt der Jubilar.

Im privaten Bereich war der Jubilar bis ins hohe Alter sowohl kulturell wie auch sportlich aktiv und engagiert. Im kulturellen Bereich ist der Chorgesang im katholischen Kirchenchor Schopfheim zu nennen, wo er nicht nur als Tenor aktiv war, sondern auch 13 Jahre als Vorsitzender, dann im Lörracher Motettenchor und zuletzt im Gesangverein Wiechs. Weiter war er über 35 Jahre lang im Schopfheimer Städtepartnerschaftsverein mit dem Fokus auf die französische Partnerstadt Poligny engagiert.

Sportlich wollte und konnte er hoch hinaus – er war bis zum 80. Lebensjahr im Alpenverein Lörrach engagiert, zuletzt als Tourenführer der Seniorengruppe. In jüngeren Jahren bezwang der Bergsteiger Albrecht Kordeuter acht 4000-Tausender. Des Weiteren war und ist er mit dem Rad im Wiesental unterwegs, seit zehn Jahren mit dem E-Bike und unternimmt tägliche Spaziergänge im und um sein Heimatdorf auf dem Dinkelberg.

Seit geraumer Zeit lebt Albrecht Kordeuter bedingt durch eine Erkrankung seiner Ehefrau allein im Eigenheim, ist froh darüber, dieses, den Garten und sich selbst noch eigenständig versorgen zu können. Und hofft darauf, dass ihm das noch einige Jahre so möglich sein wird.

Den runden Geburtstag hätte der zweifache Vater und sechsfache Großvater gern in größerem Stile gefeiert, doch Corona macht dies unmöglich.

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