Schopfheim Erhebliche Mängel festgestellt

Heiner Fabry

Stadtseniorenrat: Seniorengerechte Sitzbänke: Gremium will Anträge einbringen.

Schopfheim - Wie die Stadt besser mit seniorengerechten Sitzbänken ausgestattet werden kann, stellte Hannes Schneider am Dienstag vor. Der Sprecher des Stadtseniorenrats zeigte dies anhand einer Power-Point-Präsentation bei der Sitzung des Gremiums in Schärers Au.

„Wenn ältere Menschen möglichst lange in ihren eigenen Wohnung bleiben sollen, müssen sie auch einkaufen können und auf dem Weg hin und zurück die Möglichkeit finden, hin und wieder auszuruhen“, fasste Schneider die Grundfrage zusammen.

Eine erste Bestandsaufnahme, die er in Schopfheim vorgenommen habe, habe aber erhebliche Mängel gezeigt. Während es eine relative Bankdichte im Innenstadtbereich gebe, fehlten Bänke in den Bereichen Fahrnau-Schlattholz und Gündenhausen–Lus fast vollständig. Und die vorhandenen Bänke entsprächen längst nicht immer den Bedürfnissen älterer Menschen. Rücken- und Armlehnen sowie Aufstehhilfen fehlten sehr häufig, und auch die jeweilige Sitzhöhe sei nicht immer angemessen.

Hannes Schneider präsentierte eine „optimale Seniorenbank“. Hier erleichtern Druckfedern das Hinsetzen und Aufstehen. Die Sitzposition ist erhöht und komfortabler, die Bank hat eine zusätzliche Rückenlehne und eine Fußablage. Dieses Modell würde 2500 Euro ohne Montage kosten, kann also sicher nicht überall hingestellt werden.

Einer wissenschaftlichen Studie zufolge (www.fussverkehr.ch) empfehlen Fachleute übereinstimmend einen Abstand von 100 bis 150 Meter für Ruhebänke.

Aus dem Seniorenrat wurden ergänzend seniorengerechte Ruhebänke in den Bereichen Schwarzwaldstraße / / Krankenhaus und Bolzplatz / Oberfeld angeregt. Der Stadtseniorenrat will die Situation und die Lösungsvorschläge intern diskutieren und einen gemeinsamen Lösungsvorschlag erarbeiten, der dann mit Bürgermeister Dirk Harscher besprochen werden soll.

Wegen weiterer wichtiger Termine konnte Bürgermeister Dirk Harscher nur kurz an der Seniorenratssitzung teilnehmen. Er kam gegen Ende der Sitzung und hatte für Dagmar Stettner, Leiterin des Seniorenbüros, einen kleinen Blumengruß mitgebracht als Dankeschön für den großen Aufwand, den sie mit der Gründung des Seniorenbüros gehabt habe.

Die Tagesordnungspunkte, die wegen der Verhinderung des Bürgermeisters nicht behandelt werden konnten, sollen nun am nächsten Treffen besprochen werden.

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