Stadtbiliothek: Vorlesestunde mit dem „Kamishibai“
Schopfheim (ilz). Die Kinder der Kita Langenau, die am Donnerstagmorgen in die Stadtbibliothek gekommen sind, sitzen in einer Leseecke und lauschen gespannt der Weihnachtsgeschichte, die Bibliotheksleiterin Katia Benkler mit Hilfe des „Kamishibai“ erzählt.
Dabei handelt es sich um eine Art Schaukasten aus Holz, der aufgeklappt auf dem Tisch steht. Alle Bilder zur Geschichte hat Benkler vor der Ankunft der Kinder in der richtigen Reihenfolge hintereinander in das Kästchen gestellt.
Immer wenn eine Episode der Geschichte zu Ende ist, zieht sie das jeweilige Bild nach oben aus dem Kasten und dahinter kommt die nächste Illustration zum Vorschein.
Gelegentlich wirft die Bibliotheksleiterin auch einen Blick in das Buch, in dem der Text zu den einzelnen Bildern steht. Allerdings liest Benkler den Kindern nicht einfach vor, sie bezieht die Jungen und Mädchen aktiv ins Erzählen mit ein. So ist das Ganze für die Kinder nicht nur ein großer Spaß, sondern hat auch einen hohen pädagogischen Wert, wie Benkler im Vorfeld erläutert.
In der Geschichte selbst geht es darum, wie alle möglichen Tiere gemeinsam dem Weihnachtsstern folgen und zur Krippe in Bethlehem wandern.
Benkler stellt den Kindern dabei viele Fragen zu den einzelnen Bildern. „Viele viele Schafe seht ihr hier?“ oder: „Welches Tier hat sich der Gruppe jetzt angeschlossen?“, will die Bibliotheksleiterin von den Kindern wissen.
Dieses spielerische pädagogische Konzept geht auf, denn die Kinder zählen fleißig mit, während sie der Geschichte aufmerksam folgen.
Diese Form des aktiven Erzählens möchte Katia Benkler in der Stadtbibliothek in Zukunft regelmäßig anbieten. Dabei kann sie mit Hilfe des Kamishibai ganz unterschiedliche Geschichten vortagen.
Die nächste öffentliche „Vorstellung“ der tierischen Weihnachtsgeschichte gibt es bereits am kommenden Montag, 18. Dezember, um 15 Uhr in der Stadtbibliothek.
