Anders im Höhenortsteil: „Die persönliche Betroffenheit ist mit 77 Prozent in Gersbach am stärksten“, sagte Konrad Götz vom Institut für sozial-ökologische Forschung - keine wirkliche Überraschung. Zwei Drittel aller Befragten insgesamt fühlen sich freilich laut Telefonbefragung wenig oder nicht betroffen.
Sozialforscher Konrad Götz präsentierte bei der Gemeinderatssitzung am Montag die Ergebnisse der ersten von zwei Befragungen. Rund zwei Drittel der Schopfheimer Bürger haben demnach schon von den Planungen zur Windkraft gehört, ein Drittel nicht. In Schopfheim sind es 62 Prozent, in Gersbach haben gar 100 Prozent davon gehört, in den restlichen Ortsteilen 68 und in Hasel 85 Prozent. 93 Prozent der Bürger haben über die Zeitung von den Plänen erfahren, der Rest der Befragten über Nachbarn, Bekannte oder Verwandte, gefolgt von der Bürgerinitiative. Auf die Frage, wie sehr sie sich für die geplanten Windenergieanlagen interessieren, sagte die Hälfte der Befragten, sie habe ein sehr starkes oder starkes Interesse daran, die andere Hälfte ein nicht so starkes oder überhaupt keines. Während der Umfragewert in Schopfheim im Durchschnitt, also etwa bei „Fifty-Fifty“ liegt, bekunden die Gersbacher naturgemäß ein sehr starkes Interesse. Die Bürger sollten auch beantworten, wie gut sie sich informiert fühlen. Etwas weniger als die Hälfte fühlt sich sehr gut oder gut informiert, etwas mehr als die Hälfte nicht so gut oder eher schlecht.