^ Schopfheim: Feuriges Finale des närrischen Marathons - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim Feuriges Finale des närrischen Marathons

(ib)
Da hilft kein Lamentieren: Der Fasnachtskerli muss dran glauben. Foto: Ines Bode

Fasnacht: Verbrennung am Kronenbrunnen. Positives Fazit.

Schopfheim - Lamento und Gejammer am Kronenbrunnen: Die fünfte Jahreszeit ist vorüber, der Fasnachtskerli ging am Dienstag in Flammen auf – so will es der närrische Brauch im Aruba-Reich.

Bevor die jüngste Kampagne jedoch ihren feurigen Abschied fand, sorgte die Aruba-Band letztmalig für Straßenlärm. Mit Pauken und Trompeten trat der Narrentross um Oberzunftmeister Hanspeter Meyer und Statthalter „Kai vo de Bismarckstrooß“ samt erlauchtem Gefolge den Weg vom Narrenkeller zum Kronenbrunnen an.

Hier warteten bereits kleine und große Zaungäste, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Und nach dem Anzünden der Strohpuppe nutzte mancher die Gelegenheit, seine Fackel in den Flammenkreis zu werfen.

Da die Zunft das Motto „Vom Jomere wird´s au nit besser“ gewählt hatte, fiel die Grabrede durchweg positiv aus. Martin Reimann, Vogt des Schlattholzzinkens, oblag es, die Bilanz zu ziehen. „E schöni Fasnacht isch es gsi“, resümierte er. Alle hätten mitgemacht, vorneweg der Statthalter, für den die Fasnacht „wie e selbstverordnete Marathonlauf“ gewesen sei, witzelte Reimann. Deshalb sei Kai Horschig auch die richtige Wahl gewesen.

Auch dem Kinderstatthalter „Moritz vo den Kicker“ galt viel Lob. Dank der vielen Zuschauer am Straßenrand war in seinen Augen auch der Umzug am Sonntag „für alli Narre famos“. Das Narrendorf war auch diesmal die reine Schau, zahlreiche Musiker sorgten für schönen Radau.

Weiter sprach Martin Reimann den Zunftabend an, gleich zweimal „hämmer gfiert, des het sich rentiert“. Durchweg lobende Worte galten dem Schmutzige Dunnschdig. Auf große Resonanz stieß laut Reimann auch der Nachtumzug, dessen Erfolgsbilanz seit der Premiere schlicht nach Wiederholung schrie: „Nur mit Larve un ohne Gschrei, so gfallt die Narredei“. Sprach’s und tröstete die Trauergemeinde mit der Aussicht auf die nächste Fasnacht, bevor es zum (lustigen) Leichenschmaus in den Narrenkeller ging.

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