Schopfheim Fliegende Gespanne und Fachsimpeleien

SB-Import-Eidos

Motocross: Ritzel, Motor, Reifen: Fans und Fahrer-Teams im Austausch

Schopfheim (os). Nach zwei Jahren Corona-Unterbrechung bot sich am Sonntag wieder eine beeindruckende akustische und optische Szenerie auf der Motocross-Rennstrecke des MSC Schopfheim an der Dossenbacher Landstraße oberhalb des Altigs: knatternde Motoren, hohe Sprünge, rasante Kurvenfahrten und viele Menschen an der Rennstrecke als Gäste beim schon 55. ADAC-Motocross.

Alles zusammen machte die Veranstaltung zum schönen Erfolg für die Ausrichter, den MSC, um den seit über 20 Jahren als Rennleiter fungierenden Thomas Grässlin.

Bei herrlichem Wetter kamen die Freunde des Seitenwagen-Motocross auf ihre Kosten in drei verschiedenen Klassen. Den Wettkampfauftakt machte das einzige Solofahrer-Rennen. Hier ging es für rund 40 Starter um Punkte für den Baden-Württemberg-Cup, derweil es bei den Seitenwagen-Fahrern auch um Punkte für die deutsche Meisterschaft ging.

Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2018 war es MSC-Vorsitzenden Karlheinz Renner erneut gelungen, auch den deutschen Seitenwagen-Veteranen-Cup nach Schopfheim zu holen. In allen Wettbewerben auf der rund 1720 Meter langen Rundstrecke mit Kurven, Sprüngen und Wendepunkten zeigten die Motocross-Fahrer nicht nur tolle Leistungen. Vor den Starts und im Fahrerlager waren sie ihren Fans gegenüber kontaktfreudige Zeitgenossen.

Das Fahrerlager, eine Mischung aus Zeltlager und mobiler Werkstatt, war kein separater Bereich, in dem Fahrer und Mechaniker unter sich sind. Da wurde gefachsimpelt über Ritzel, Motoreinstellung oder Reifen und auch den Zuschauern bereitwillig Auskunft erteilt.

Die Verantwortlichen des MSC mit ihrem Team von etwa 120 Helfern hatten nicht nur die Strecke bestens vorbereitet, sondern sorgten an Verköstigungseinrichtungen auch fürs leibliche Wohl der Gäste. Die Zuschauer seien in ähnlich stattlicher Zahl gekommen wie vor Corona, so Rennleiter Grässlin. Die Pandemie hatte aber durchaus Auswirkungen auf die Traditionsveranstaltung. „In der Vergangenheit hatten wir stets zwei Tage lang Wettbewerbe, dieses Jahr nur an einem Tag, weil nicht mehr Nennungen da waren“, so Rennleiter Grässlin. Aber das sollte nächstes Jahr wieder anders werden, meinte Grässlin. Er war ansonsten mit dem Rennverlauf zufrieden.

Einziger Wermutstropfen: ein Unfall von Lokalmatador Joachim Reimann beim Training. Der MSC-Fahrer erlitt einen Rippenbruch und wurde mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading