Zusätzlich zu diesen 91 Geflüchteten in den großen Unterkünften kommen laut Integrationsmanagerin noch 45, die in Wohnungen leben. Außerdem hätten 188 weitere Geflüchtete bereits von sich aus eine eigene Bleibe gefunden. Wohnungen seien besonders wichtig für Menschen, die traumatisiert seien oder psychische Probleme hätten, berichtete Scheller.
324 Flüchtlinge betreut
Größte Gruppe unter den Geflüchteten seien die Ukrainer, gefolgt von Syrern sowie Eritreern und Georgiern. Insgesamt betreut die Caritas in Kooperation mit der Stadt nach ihren Worten 324 Flüchtlinge – nicht nur bei der Unterbringung und der Wohnungssuche, sondern auch bei Sprachkursen, bei denen es ebenso zu wenig Plätze gebe wie bei den Kitas und den Schulen vor Ort.
Keine Brennpunkte
Die Leistung der Caritas-Vertreter hinterließ Eindruck am Ratstisch. „Das geht einem schon nahe“, sagte Bürgermeister Dirk Harscher und würdigte die „wertvolle Arbeit“ der Integrationsbeauftragten. Zum „großen Glück“ sei in der Markgrafenstadt bisher alles friedlich geblieben und es hätten sich keine „Brennpunkte“ herauskristallisiert.
Die Ängste in der Bevölkerung seien zwar nicht mehr so groß wie noch vor sieben oder acht Jahren. Trotzdem müsse man aufpassen, dass „es nicht zu viel wird“. Harscher appellierte deshalb an Bund und Land, die „Flüchtlingsströme besser zu steuern“.