Schopfheim Fotografische Malerei

Markgräfler Tagblatt
Ungewohnte Perspektiven zeigt Michael H. Rohde. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Ausstellung: Chronische Untersichtigkeit

Schopfheim. Die Ausstellung „Chronische Untersichtigkeit“ wird am Sonntag, 12. November, 11 Uhr, in der Kulturfabrik Schopfheim eröffnet.

Der Kunstverein Schopfheim beschließt das Jahr mit ungewöhnlichen Blicken auf den Alltag der Bevölkerung. Mit den Bildern des Berliner Künstlers Michael H. Rohde wird dabei von unten auf das geschaut, was im Haushalt so alles geschieht, so als könnte man durch die Decke sehen, was im Stockwerk darüber grade los ist. Ein banales, alltägliches Wohnzimmer etwa oder die Toilette nebenan, auch mit Kloschüssel, die grade besetzt ist. Es sieht aus, als habe Rohde die Szenerie von unten, aus dem darunter liegenden Raum quasi ohne Boden fotografiert. Das kann natürlich nicht sein, weshalb man an fotorealistische Fantasie denkt.

Rohdes Bilder sind aber nicht gemalt. Er selbst nennt das fotografische Malerei. Fest steht, dass er Fotos verwendet, unklar bleibt für den Betrachter die Technik, wie er das zum „Bild von unten“ fügt. Der Künstler erzielt mit seinen Bildern doppelte Wirkung: er zeigt die Welt, wie wir sie kennen, allerdings aus einer Perspektive, wie wir sie nur mit seiner Hilfe sehen können. Damit zieht er den Betrachtenden und den Betrachteten gewissermaßen den Boden unter den Füßen weg. Vollends verwirrend werden Rohdes Bilder, weil sie an der Wand hängen: Wir schauen waagerecht auf etwas, das über uns schwebt. n  Vernissage: Sonntag, 12. November, 11 Uhr, Kulturfrabrik Schopfheim; Mi/Sa/So, 14-17 Uhr, bis 17. Dezember

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