Schopfheim (wm). Fridi Miller will nicht mehr: Die Dauerkandidatin bei OB-
Schopfheim (wm). Fridi Miller will nicht mehr: Die Dauerkandidatin bei OB- und Bürgermeisterwahlen möchte in Schopfheim nicht mehr Stadtoberhaupt werden. Dies teilte sie gestern per Mail mit.
Zur Begründung heißt es darin, sie habe ihre „Liebe zu Villingen-Schwenningen entdeckt“, wo sie am 7. Oktober bei der OB-Wahl antritt - am gleichen Tag also, in dem in der Markgrafenstadt die Wähler zur Bürgermeisterwahl aufgerufen sind.
„Mit der OB-Wahl in Villingen-Schwenningen werden meine Dauerkandidaturen ein Ende haben“, so Fridi Miller, die sich selbst als „Aufdeckungspolitikerin“ bezeichnet, weiter. Die Bürger der Doppelstadt sollen laut ihren Aussagen spüren, dass sie es ernst meine mit ihrer dortigen Kandidatur. Deshalb, so Miller, ziehe sie die letzte aller noch laufenden Bürgermeisterkandidaturen (diejenige in Schopfheim) zurück.
So einfach, wie sich die Dauerkandidatin das vorstellt, ist es freilich nicht mit dem Verzicht. „Laut Paragraf 10 des Gemeindewahlgesetzes ist eine Zurücknahme der Kandidatur nur während der Bewerbungsfrist möglich“, erklärt Wahlleiter Gregor Hodapp von der Stadtverwaltung. Diese Frist sei bereits am 10. September abgelaufen. Zudem habe der Gemeindewahlausschuss die Bewerber formell bestätigt und die Stimmzettel in Druck gegeben. „Fridi Miller wird da weiterhin draufstehen“, erklärt Hodapp.
Dies bekomme die Kandidatin auch schriftlich mitgeteilt. In dem amtlichen Schreiben erklärt ihr der Wahlleiter zudem, dass Fridi Millers Name auch im Falle eines zweiten Wahlganges auf dem Stimmzettel stehen wird, sofern sie während der erneuten Bewerbungsfrist ihre Kandidatur nicht rechtzeitig widerruft.
Mandes Lohse informierte gestern die Stadtverwaltung ebenfalls, dass er seine Bewerbung nicht aufrecht erhalten wolle. Für ihn gilt indes das Gleiche wie für Fridi Miller.
