So ist die Mauer zum Parkplatz hin abgerissen worden, eine Hecke soll die neue Abgrenzung bilden. So weit, so gut. „Doch seit einer, eineinhalb Wochen“, so der Anwohner, tue sich nichts. Die Hecke sei noch nicht gepflanzt, der Parkplatz zur gegenüberliegenden Wohnbebauung hin schließt derzeit ohne Abtrennung direkt an eine Gräberreihe an. „Ich fühle mich richtig unwohl“, so der Bürger. Das grenze für ihn schon fast an eine „Störung der Totenruhe“. Jeden Tag den Blick auf Parkplatz und Autos direkt angrenzend an die Grabsteine zu haben, sei untragbar, so der Bürger, der Familiengräber auf dem Friedhof hat und die Hoffnung äußert, dass die neue Hecke nicht allzu klein ausfällt.
Den Vorwurf der Störung der Totenruhe weist die Stadtverwaltung indes zurück. Es gehöre zu den ureigensten Aufgaben der Stadt, den Friedhof zu gestalten und zu pflegen. Die Mauer sei erst letzte Woche abgebrochen worden, und gestern beziehungsweise spätestens am heutigen Donnerstag werde die neue Hecke gepflanzt - eigentlich sei dies für Montag vorgesehen gewesen.