Schopfheim „Fühle mich richtig unwohl“

(ma)
Nach dem Abriss der Mauer beim Fahrnauer Friedhof gab es bis zur Heckenpflanzung keine Absperrung zum Parkplatz hin. Foto: Petra Martin

Fahrnauer Friedhof: Anwohner: keine Abgrenzung zwischen Gräbern und Parkplatz.

Schopfheim-Fahrnau - „Man hat nicht das Gefühl, auf einem Friedhof zu sein, sondern auf einem Parkplatz“, berichtet ein Anwohner. Die Stadt ist derzeit dabei, an den Umgrenzungen des Friedhofs zu arbeiten, und damit ist der Bürger auch prinzipiell zufrieden.

So ist die Mauer zum Parkplatz hin abgerissen worden, eine Hecke soll die neue Abgrenzung bilden. So weit, so gut. „Doch seit einer, eineinhalb Wochen“, so der Anwohner, tue sich nichts. Die Hecke sei noch nicht gepflanzt, der Parkplatz zur gegenüberliegenden Wohnbebauung hin schließt derzeit ohne Abtrennung direkt an eine Gräberreihe an. „Ich fühle mich richtig unwohl“, so der Bürger. Das grenze für ihn schon fast an eine „Störung der Totenruhe“. Jeden Tag den Blick auf Parkplatz und Autos direkt angrenzend an die Grabsteine zu haben, sei untragbar, so der Bürger, der Familiengräber auf dem Friedhof hat und die Hoffnung äußert, dass die neue Hecke nicht allzu klein ausfällt.

Den Vorwurf der Störung der Totenruhe weist die Stadtverwaltung indes zurück. Es gehöre zu den ureigensten Aufgaben der Stadt, den Friedhof zu gestalten und zu pflegen. Die Mauer sei erst letzte Woche abgebrochen worden, und gestern beziehungsweise spätestens am heutigen Donnerstag werde die neue Hecke gepflanzt - eigentlich sei dies für Montag vorgesehen gewesen.

Die neue Hecke werde auch kein Mini-Format haben, sondern eine Höhe zwischen 1,25 und 1,50 Meter aufweisen und werde dann noch wachsen. Der Anwohner hätte es indes für gut befunden, so seine Anregung, wenn in der Zeit ohne Mauer wenigstens eine Absperrung, etwa in Form eines Zauns, vorgenommen worden wäre.

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