Der zweite Baustein betrifft die Wärmedämmung. Da winkt die Stadt mit Zuschüssen zwischen fünf und 20 Euro pro Quadtatmeter für die Isolierung von Außenwänden, Dachschrägen, Geschoss- und Kellerdecken und Fenstern. Die Höchstbeträge liegen bei 5000 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern und 10 000 Euro bei Mehrfamilienhäusern. Zusätzlich gibt es einen Bonus für natürlich Dämmmaterialien. von 1000 beziehungsweise 2000 Euro je nach Gebäudegröße.
Der dritte Baustein schließlich bezieht sich auf den Austausch alter Heizungsanlagen. Für eine moderne Heizung (Solarthermie, Holzzentralheizung, Wärmepumpe, Kraft-Wärme-Kopplung, Anschluss an ein Wärmenetz) gewährt die Stadt eine einmalige Pauschale von 500 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern, sowie 600 Euro für Gebäude mit drei Wohneinheiten. Für jede weitere Wohneinheit gibt es jeweils 100 Euro obendrauf – bis zu einem Höchstbetrag von 1100 Euro. Voraussetzung für diese Fördermöglichkeiten ist, dass der Hauseigentümer mindestens 5000 Euro in Wärmedämmung oder Heizungstausch investiert.
Bertram Ludwig ist denn auch „sehr zuversichtlich“, dass die Stadt die eingesetzten 40 000 Euro im Sinne des Klimaschutzes los wird. Bei der Summe habe man sich an den Erfahrungen aus anderen Städten orientiert, so Christine Griebel.
Damit die privaten Hausbesitzer anbeißen, will die Verwaltung die Werbetrommel rühren. Zusätzlich zu Informationen auf der Homepage und Pressemitteilungen sollen alle Haushalte eine Infobroschüre zum Förderprogramm erhalten. Außerdem will die Kommune so genannte Multiplikatoren wie Energieberater und Handwerke auf die Fördermöglichkeiten aufmerksam machen.
Förderprogramm „Energetische Sanierung“: Förderrichtlinien und Antragsformulare sind auf der Internetseite der Stadt sowie beim Gebäudemanagement erhältlich. Anträge sind einzureichen vom 1. Februar bis 30. April. Weitere Infos unter: www.schopfheim.de