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Schopfheim Gesprächspartner auf Augenhöhe

Ralph Lacher
Schülerinnen informieren sich bei der Ausbildungsbörse in Schopfheim. Foto: Ralph Lacher/os

Die Schopfheimer Ausbildungsbörse feiert nach drei Jahren ein erfolgreiches Comeback

Locker-heitere Stimmung, angeregte Gespräche in den Klassenzimmern, auf den Fluren und in der Aula der Gewerbeschule sowie der Kaufmännischen Schulen, Vorführungen, Mitmachangebote und reges Treiben auch in den Werkstätten – sowie viele Besucher prägten das Bild bei der Ausbildungsbörse in Schopfheim. Davon profitierten nicht nur die Veranstalter, sondern vor allem die Schulabgänger sowie die Unternehmen und Dienstleister aus der Region.

Schwellenängste abgebaut

Für die rund 60 Unternehmen sei die Börse eine Chance, in Zeiten von anhaltendem Fachkräftemangel beim Nachwuchs für eine Ausbildung zu werben und gleichzeitig Schwellenängste vor einer Bewerbung abzubauen, sagte beim Eröffnungsrundgang Bürgermeister Dirk Harscher. In dieser Hinsicht gelungen war denn auch die von den Betrieben bewusst realisierte Standbesetzung mit zum Teil mehreren Azubis. Diese begegneten den nahezu gleichaltrigen Börsenbesuchern als Gesprächspartner auf Augenhöhe.

„Da werden ganz andere Themen angesprochen“, berichteten Gewerbeschulrektor Klaus König und Cheforganisatorin Sonja Esser von der Gewerbeschule. Sie habe ganz tolle Arbeit geleistet, damit die Börse ein Erfolg wird, hatte Harscher bei seinem Rundgang gelobt.

Auch das Handwerk war vertreten Foto: Ralph Lacher

Wirtschaft gestärkt

Dabei zeigte sich der Bürgermeister beeindruckt von der aufwendigen Gestaltung der Stände der Unternehmen, Institutionen, Behörden und Handwerksbetriebe aus der Region. Harscher fand zudem, dass die Stadt Schopfheim und das Berufsschulzentrum mit der Ausrichtung der Ausbildungsbörse einen wichtigen Schritt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft machen. Denn viele Betriebe im Südwesten seien sogenannte „Global Player“, und die vielen Mittelständler böten ein breites Spektrum an beruflichen Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bis hin zum Studium oder auch einer Selbstständigkeit.

250 Berufsbilder

Schwerpunkt der Präsentation in der Gewerbeschule waren die Bereiche Gewerbe, Handwerk und Industrie. Auf den zwei Stockwerken der Kaufmännischen Schule waren Dienstleister, Behörden, Einzelhandelsunternehmen sowie Discounter mit ihren Mitarbeitern und Auszubildenden drei Stunden lang Ansprechpartner vor Ort. Mehr als 250 verschiedene Berufsbilder sowie Aus- und Weiterbildungsabschlüsse, auch im dualen Studium, wurden den Besuchern präsentiert.

Die Mitmachangebote reizten schon die Kleinsten. Foto: Ralph Lacher

Viele Mitmachangebote

Die diversen Mitmachangebote nutzten mitunter auch die jüngeren Besucher, etwa die Geschwister der potenziellen Auszubildenden. Die meisten der jungen Leute, so freuten sich die Organisatoren, seien in Begleitung ihrer Eltern gekommen. Dass sei gut so. Denn es gelte in den Familien, die Berufswünsche der Kinder mit den Vorstellungen der Eltern vom weiteren Lebensweg des Nachwuchses abzustimmen. Damit könnten Konflikte vermieden werden.

Insgesamt habe die sehr gute Resonanz auf die achte Ausbildungsbörse Mut dazu gemacht, auch nächstes Jahr zu einem solchen Aktionstag ans Berufsschulzentrum einzuladen, so das Fazit.

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