^ Schopfheim: Gibt es Hoffnung für das Paar? - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim Gibt es Hoffnung für das Paar?

Jürgen Scharf
Probenszene aus dem neuen Stück der Spielbühne Schopfheim Foto: Jürgen Scharf

Es geht um Leben und Tod in dem neuen Stück, das die Spielbühne Schopfheim einstudiert hat.

Das Theaterstück „Hotel zu den zwei Welten“ stammt von dem namhaften französischen Dramatiker Eric-Emmanuel Schmitt und behandelt das Thema einer Zwischenwelt zwischen irdischem Dasein und dem Jenseits. Schmitt stellt die ewige Menschheitsfrage: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

In einem fiktiven „Hotel“ treffen Menschen aufeinander, die eigentlich im Koma liegen, aber an diesem Ort keinerlei Schmerzen mehr verspüren. Auf der Erde haben sie sich nie getroffen, sondern stoßen zum ersten Mal in einer „geschlossenen Gesellschaft“ in dieser sphärischen Welt aufeinander. Darunter ist auch ein Liebespaar. Das junge Mädchen, das einen Herzfehler hat und ein neues Herz braucht, um zu überleben, verliebt sich in einen jungen Mann, der einen Autounfall hatte. Er knallte mit seinem Wagen an einen Baum – es wird nicht ganz klar, ob es ein Suizidversuch war. Das nachdenkliche Stück, das existenzialistisch in der Nachfolge von Sartre daherkommt, diskutiert die Frage: Gibt es eine Hoffnung für die beiden? Haben die jungen Leute eine Zukunft?

Es erscheint auch noch anderes Personal in diesem Theaterstück, alles Menschen im Koma: von einer Putzfrau, einer Wahrsagerin bis zu einem Präsidenten. Und es gibt eine Ärztin, Dr. S., die dieses merkwürdige Hotel leitet. Regisseur Wolfgang Künzel hat das Stück dem Ensemble vorgeschlagen und die Schauspieler meinten, dass es spannend klinge gerade an einem Ort wie dem Museumskeller. Gespielt wird dieses Mal im Eingangsbereich.

Die Zuschauer kommen über die Bühne herein, die mit einem Baugerüst versehen ist, auf dem agiert wird und das verschiedene Spielebenen ermöglicht. Neben den bekannten Spielbühnen-Gesichtern wie Magda Brase (Putzfrau), Gerhard Abt (Präsident), Boris Heilscher (junger Liebhaber), Susanne Kita (Wahrsagerin) und Marianne Tittel (Dr. S.) sind auch vier neue Darsteller zu der Theatergruppe gestoßen: Nele Hoge (Mädchen) sowie Stephanie Böhringer, Michael und Tina Musolt (Engel oder Assistenten von Dr. S.) als drei stumme Figuren im Stück.

Der Theaterautor Eric-Emmanuel Schmitt gehört zu den weltweit meistgespielten Dramatikern. Einem breiten Publikum ist er durch „Oscar und die Dame in Rosa“ und „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ bekannt geworden.

Die Spielbühne Schopfheim, die immer anspruchsvolle und ambitionierte Produktionen macht, führt zum ersten Mal ein Stück von ihm auf. Und man darf wieder eine ausgefeilte und besondere Inszenierung erwarten.

Aufführungen

Premiere
ist am Freitag, 28. April,
die nächste Vorstellung am Sonntag, 30. April.
Weitere Aufführungen an drei Wochenenden bis 21. Mai, Freitag, Samstag, Sonntag, jeweils 20 Uhr.
Vorverkauf Regio-Buchhandlung Schopfheim. 

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