Was die Nutzfunktion des Waldes angehe, so habe die Erzielung eines Überschusses aus der Waldbewirtschaftung für die Stadt eine hohe Bedeutung. Der Stadtwald habe auch eine wichtige Haushaltsfunktion. Es werde auch künftig ein positives Ergebnis angestrebt. Der Verkauf von Ökopunkten aus dem Wald sei Teil der Gesamteinnahmen.
Auf Platz zwei der Rangfolge stehen die Schutzfunktion und Ökologie. Das Alt- und Totholzkonzept soll beibehalten werden – mit Ausweisung von Habitatbaumgruppen und Waldrefugien. Zudem soll das Ausgleichsflächenkonzept umgesetzt werden, weil das zu einer Erhöhung der Naturnähe und Artenvielfalt führt.
„Intensive Bejagung ist wichtig“
Naturnahe Waldwirtschaft soll für den Schutz und die Förderung seltener Tier– und Pflanzenarten sorgen. Darüber hinaus soll bewusste Habitatpflege zugunsten von Auerhühnern betrieben werden. Voraussetzung für eine naturnahe Waldwirtschaft sei eine intensive Bejagung.
Auf Platz drei der Rangfolge bei den Zielen für den Stadtwald steht die Erholungs- und Sozialfunktion. Mit einer vielfältigen Infrastruktur sollen diese Ziele umgesetzt werden, wobei Lenkungskonzepte dafür sorgen sollen, dass sich die unterschiedlichen Freizeit- und Erholungsnutzungen nicht gegenseitig beeinträchtigen. Die Qualität der Waldwege soll erhalten bleiben – auch wenn diese nach dem Einsatz von Gerätschaften vorübergehend zerfahren sind. Der Stadtwald ist zudem Standort für Kindergärten, und er solle Standort für einen Bestattungswald werden. Verkehrssicherungspflichten, also Kontrollen entlang der Strecken, müssen erfüllt werden.
Der Bauausschuss empfahl dem Gemeinderat, diesen Zielen zuzustimmen.