Schopfheim Harscher: „Ein wichtiges Gremium“

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Oliver Kröning (links) und Hannes Schneider sind in den Behindertenbeirat gewählt worden. Foto: Christoph Schennen

Gremium: Öffentliche Wahl des Behindertenbeirats in der Stadthalle

Schopfheim (chs). Am Mittwoch fand in der Stadthalle die Wahl des Behindertenbeirats statt.

Das Gremium hat laut Geschäftsordnung beratende Funktion für den Gemeinderat, seine Ausschüsse und die Stadtverwaltung. Es unterstützt diese durch Anregungen und Stellungnahmen in allen Fragen, die für Menschen mit Behinderungen von Belang sind, und gibt wichtige Impulse für deren Integration

Die Wahl fand von 16.30 bis 18 Uhr statt. Danach begann die nicht sonderlich langwierige Stimmauszählung – lagen doch nur sieben abgegebene Stimmzettel in der Wahlurne.

Wahlberechtigt sind Erwachsene mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 20, die ihren Erstwohnsitz in Schopfheim haben.

Wie viele Bürger zu dieser Gruppe zählen, ist unbekannt. „Es gibt hierzu kein Wählerverzeichnis“, sagte Patrik Bender, Leiter der zuständigen Fachgruppe im Rathaus. Jeder Wähler konnte insgesamt fünf Stimmen vergeben, aber nur eine pro Kandidat.

Jeweils sieben Stimmen bekamen Oliver Kröning, Waldemar Lutz, Kornelia Marterer und Hannes Schneider. Sechs Stimmen erhielt Dorothea Hedwig Klut. Damit sind alle Kandidaten in den Behindertenbeirat gewählt.

Vor der Wahl hatten sich Oliver Kröning und Hannes Schneider den Wahlberechtigten und Interessierten vorgestellt. Die anderen Kandidten waren entweder wegen Krankheit oder wegen Urlaubs verhindert.

Oliver Kröning ist der bisherige Vorsitzende des Gremiums. Der Vater von vier Kindern will sich dafür einsetzen, Schopfheim barrierefreier zu gestalten.

Kornelia Marterer ist seit drei Jahren Mitglied im Behindertenbeirat. Waldemar Lutz wohnt in Fahrnau und war Schöffe am Sozialgericht in Karlsruhe. „Wenn es um rechtliche Sachen geht, kann er uns eine Hilfe sein“, sagte Kröning.

Zwei Kandidaten stellen sich persönlich vor

Hannes Schneider ist bereits Vorstandssprecher des Stadtseniorenbeirats und hat auch einen Behindertenausweis. Er hofft, dass die Mitarbeit in beiden Gremien Synergieeffekte haben wird und Senioren wie Behinderte voneinander profitieren können.

Dorothea Klut ist Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, Praxisanleiterin und Ausbilderin im St. Elisabethen-Krankenhaus in Lörach. Sie ist 31 Jahre alt und engagiert sich im Bundesverband für Angiodysplasie.

Bürgermeister Dirk Harscher bezeichnete den Behindertenbeirat als „wichtiges Gremium“.

Ein dreiköpfiger Wahlvorstand – bestehend aus Patrik Bender, Silke Weiss und Gregor Hodapp – beaufsichtigte die Wahl.

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