Der Schulhof spielt für die Max-Metzger-Schule außerdem eine besondere Rolle, da dieser auch am Nachmittag von den Ganztagskindern bis 16.30 Uhr genutzt wird. Obwohl die Stadt vor einem Jahr ein Klettergerüst aufgestellt hat, besteht hier noch Potenzial. Es geht darum, Spielangebote wie die Hängebrücke, die Schaukeln, den Balancierbalken und die Sitzgruppe sinnvoll zu ergänzen. Um mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen, wollen der Elternbeirat und der Förderverein der Schule das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Ein kleines Amphitheater als Halbrund aus großen Steinen und einem Sonnensegel ist geplant, stellte Fördervereins-Vorsitzender Knut Rüffer die Planungen vor. Elternbeirats-Vorsitzender Marco Fraune ergänzte, dass die Stadt eigentlich die Planungen für die Neugestaltung des gesamten Schulhofs anstoßen wollte, doch der Haushaltsposten dann doch wieder einmal gestrichen wurde.
Dass die Lehrer und Betreuer „tolle Arbeit“ leisten, wurde von Elternvertreter Sebastian Gorski hervorgehoben. Zugleich stehe fest: „An dieser Schule kann man nicht mehr sparen.“
Dass Handlungsbedarf besteht, zweifelte keiner der vier Bürgermeisterkandidaten an, die sich nach dem Rundgang durch die Schule den Fragen von Eltern, Lehrern, Betreuern und Mitarbeitern stellten. So weit, einen Neubau zu versprechen, ging trotz Wahlkampf keiner der Kandidaten. Erste Priorität genießen für Thomas Gsell die Fenster, dann folgten die Toiletten. Einen Anbau halte er trotz der prekären räumlichen Situation zeitnah nicht für realistisch. „Nach und nach muss man investieren“, erklärte Dirk Harscher, der lieber Geld für Schulsanierungen ausgeben will als Schlaglöcher in Straßen zu beheben.
„Dass nichts gemacht wurde, ist ein Kritikpunkt“, sagte Roland Matzker, der ebenso wie die anderen drei Kandidaten um das Millionen-Projekt Sanierung Friedrich-Ebert-Schule weiß. Kleine Dinge müssten aber in der Ganztagsgrundschule angegangen werden, eine Prioritätenliste abgearbeitet werden. Auf eine solche, die zudem öffentlich einsehbar und damit transparent für alle Eltern in Schopfheim sei, setzt auch Josef Haberstroh. „Da weiß jeder, woran er ist.“ Ansonsten gelte es, schnell und unbürokratisch Verbesserungen herbeizuführen.
Sowohl Sebastian Gorski für die Eltern als auch Volker Hentschel für die Betreuer hoffen, dass der neue Bürgermeister ein Zukunftskonzept für die Schule erstellt. „Das Land hält sich zurück, und die Stadt als Schulträger muss dann einspringen.“ Zumindest versprach Thomas Gsell, dass er das Thema in seiner Gemeinderatsfraktion und dann in den Finanzausschuss einbringt. „Wir klären, was Priorität hat.“