Schopfe-Aruba - Rekordverdächtig: So bunt, so laut - und so lang wie schon lange nicht mehr kam der Fasnachtsumzug am Sonntag daher.
Schopfheim Hotzenblitze und Schnarchzapfe
Werner Müller 23.02.2020 - 22:00 Uhr
Farbenprächtig und so lang wie selten war der Fasnachtsumzug durch die Innenstadt. 
Farbenprächtig und so lang wie selten war der Fasnachtsumzug durch die Innenstadt. (Foto: Werner Müller)
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Fasnacht: Rekordverdächtiger Umzug mit mehreren hundert Hästrägern
Mehrere hundert Hästräger und Guggemusiker aus nah und fern sowie zehn Wagen hielten die närrischen Zuschauer über zwei Stunden auf Trab.
Fasnachter aus dem Hotzenwald und vom Hochrhein, aus dem Breisgau und aus St. Blasien hatten sich unter die einheimischen Gruppen gemischt, um mit diesen ein Höllenspektakel zu veranstalten – mit Konfetti, Qualm und schrägen Töne im Überfluss.
Da wirbelten „Gaudihanse“ und „Hotzenblitze“, „Chruttschlämpe“ und „Schnarchzapfe“ mitten durchs Narrenvolk, aber auch „Holzspuele-Waggis“ und „Mühlibachdämone“ sowie „Mooswaldsieche“ und „Felwässerligeischter“.
Ziemlich fleißig waren dieses Jahr die Aruba-Wagenbauer. Der Hexen-Zinken sah die Stadt in der Kostenfalle und transportierte einen Stadtsäckel mit Wespentaille durch die Straße - des eng geschnellten Gürtels wegen. „An Altlaste und z’viel Projekt, isch so mängi Stadt verreckt“, warnten die Narren.
Der Städtli-Zinken nahm sich der höchst verwirrenden Parkscheinautomaten an und spöttelte süffisant: „Willsch zum e Frei-Park-Ticket cho, muesch z’erst studieren goh“.
Der Auma-Zinken machte die „Notfalltreppe“ vor dem Kindergarten am Marktplatz zum Thema und kritisierte: „D’ Sicherheit der Kinder isch richtig, doch de Stadt war des nit so wichtig“.
Dem Schlattholz-Zinken hatte es die Hurlibaus-Kanone angetan, die aus Sicherheitsgründen und wegen fehlender Zulassung nicht mehr böllern darf. „Sin die no zum rette, schieße darf si nümm, d’ Lafette“, nahm der Zinken die verantwortlichen behörden aufs Korn.
Der Sternen-Zinken schließlich feierte mit seinem Wagen sich selbst: „Getauft und geboren, es isch wirklich wohr, im Gasthaus Sternen vor 66 Johr“ (über die Prämierung der Fasnachtswagen berichten wir noch).
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