Schopfheim Im Katastrophenfall zur Stelle

Markgräfler Tagblatt

THW: Tag der offenen Tür im neuen Domizil in der Grienmatt / Infos und Vorführungen

Die THW-Ortsgruppen ließen sich nicht lumpen: Mit allem, was die Helfer an Technik zu bieten haben, trumpften sie beim Tag der offenen Tür ihrer Schopfheimer Kollegen in der Grienmatt groß auf.

Von Hans-Jürgen Hege

Schopfheim . Aus ganz Baden-Württemberg waren sie am Sonntag angereist, um mit Sebastian Pfeifers Team die Einweihung der neuen THW-Heimat zu feiern und dabei mit imponierenden Leistungsvermögen zu glänzen.

So bekam eine stattliche Besucherschar hautnah mit, dass man in Notfällen nicht verlassen ist, sondern sich neben der Feuerwehr und den Sanitätsdiensten auch auf zuverlässige ehrenamtliche Hilfe des Technischen Hilfswerks verlassen kann, das der Bund dafür ausrüstet, um den zunehmenden Risiken bei Naturkatastrophen gerecht werden zu können.

Das Szenario in der Grienmatt passte aber auch den übrigen Mitgliedern der Blaulichtorganisationen „total in den Kram“, wie ein Mitglied der Feuerwehr-Führungsgruppe bekannte. Denn: „Es ist durchaus hilfreich, einmal vorgeführt zu bekommen, welch vielfältige Hilfsmittel im Ernstfall auch beim THW zur Verfügung stehen, die in der Lage sind, die eigene Ausrüstung in vielen Fällen zu ergänzen.“

Das THW Schopfheim tat also tatsächlich gut daran, sich selbst und die große Helferschar bei dieser Gelegenheit ins rechte Licht zu rücken. Zumal die Präsentation von Technik, Stärke und Leistungsvermögen auch die anderen Hilfsorganisationen – Polizei, Feuerwehren, Bergwacht, DRK, DLRG und Maltesern – aufmerksam verfolgten.

Drohnenflüge über das Festgelände, Spiele für Kinder und der Bau eines Übungsturms beeindruckten die vielen Besucher, die mit Essen und Trinken aus der THW-Küche bei Laune gehalten wurden. Führungen durch die neue Liegenschaft, die der Bund als Bauherr beim Festakt am Freitag dem THW offiziell übergeben hatten, machten deutlich, was hinter einer Organisation wie dem THW steckt. Die Besucher bekamen Einblick über das Vorgehen der THW-Helfer bei allen Arten von Wassergefahren, Maßnahmen zur Elektroversorgung, bei Bergungen mit schwerstem Gerät oder Ortungen, beim Einsatz von Rettungstauchern, bei Bergungen in unwegsamem Gelände oder beim Brückenbau.

Die Bergwacht erlaubte einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit an einem vom THW aufgebauten „EGS-Turm“, das THW Emmendingen beeindruckte mit der Vorführung einer Beton-Kettensäge und zeigte, wofür eine Sauerstofflanze gebraucht wird. Und schließlich führten Helferinnen und Helfer aller Organisationen vor, wie kompliziert es sein kann, Verletzte aus einem demolierten Unfallwagen zu bergen, ohne noch größeren Schaden anzurichten.

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