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Schopfheim „Infraschall“ kommt auch zur Sprache

Markgräfler Tagblatt
Die Windkraft steht im Mittelpunkt einer Fachtagung, zu der die Stadt kommunale Entscheidungsträger einlädt. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Stadt veranstaltet hochkarätig besetzte Fachtagung zum Thema „Windkraft“

Schopfheim (wm). Acht Stunden lang dreht sich alles um den Wind: Die Stadt Schopfheim veranstaltet am morgigen Freitag von 10 bis 18 Uhr im Feuerwehrgerätehaus eine Fachtagung zum Thema „Windkraft“ für kommunale Entscheidungsträger.

Auslöser dafür ist zwar die aktuelle Diskussion um die Windkraftpläne in Gersbach und Hasel. Aber es geht nicht darum, aus der Fachtagung heraus konkrete Handlungsanweisungen für die eigenen, akuten Windkraftpläne im Golddorf zu erhalten.

Die Stadt als Veranstalter will vielmehr Vertretern von anderen Kommunen, die ebenfalls von potenziellen Windkraftstandorten betroffen sind, die Gelegenheit bieten, sich in konzentrierter Form über die planungsrechtlichen Gegebenheiten und die Möglichkeiten der Konfliktvermeidung zu informieren.

„Die Naturlandschaft des Schwarzwalds als Standort für Windenergieanlagen: Verfahren – Bürgerbeteiligung– Mediationspotenzial“, so lautet der Titel der Veranstaltung, die Beigeordneter Ruthard Hirschner maßgeblich konzipiert und organisiert hat.

Dabei konnte er für die Fachtagung hochkarätige Referenten gewinnen. So spricht Michael Herr, Referatsleiter Windenergieanlagen im baden-württembergischen Umweltministerium, ein Grußwort. Der Schopfheimer Heimatforscher Werner Störk beschäftigt sich mit der Veränderungs des Südschwarzwalds von der „Natur- zur Kulturlandschaft“. Im Zusammenhang mit den „Rechtlichen Anforderungen an Planungs- und Genehmigungsverfahren zur Steuerung der Windkraftnutzung“ beleuchtet Willy Spannowsky, Professor an der TU Kaiserslautern, die aktuelle Rechtssprechung.

Mit der „Veränderung des Landschaftsbildes durch die Errichtung von Windkraftanlagen“ setzt sich Landschaftsplaner Michael Koch auseinander. Ruthard Hirschner spricht zum Thema „Mediaton als Instrument der Bürgerbeteiligung bei Steuerungs- und Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen“. Thema von Tobias Tusch von den EWS ist „Die regionalisierte Energieerzeugung durch Windenergieanlagen als Bürgerbeteiligungsmodell“. Björn Staiger, Referent für Windenergieanlagen im Umweltministerium, widmet sich der Frage von „Windenergieanlagen und Infraschall“.

Die Fachtagung, zu der sich nach Angaben von Hirschner über 50 Teilnehmer angemeldet haben, mündet schließlich in einer Podiumsdiskussion. Unter der Moderation von Andreas Hofmeister von der TU Kaiserslautern diskutieren Bürgermeister Christof Nitz, Gersbachs Ortsvorsteher Christian Walter, Björn Staiger (Umweltministerium), Frank Mosthaf (Geschäftsführer Enerkraft) sowie Tobias Tusch (Geschäftsführer EWS).

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