Schopfheim Junge Fahrer vom „Herumbrettern“ abhalten

Markgräfler Tagblatt
Flotte Fahrten auf rutschigem Untergrund brachte der ADAC-Enduro-Cup beim MSC Schopfheim. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

MSC: Enduro-Cup lockte Jugendliche auf die anspruchsvolle Strecke

„Wir hätten zwar am Sonntag ein paar Fahrer mehr vertragen können. Aber ansonsten hat alles bestens geklappt.“ Dieses Fazit des nach 2003 und 2004 und damit langer Pause beim MSC Schopfheim wieder ausgetragenen ADAC-Enduro-Cups zog Rennleiter Thomas Grässlin.

Von Ralph Lacher

Schopfheim. Die Veranstaltung für Motorradsportler ohne offizielle Lizenz habe auch unter dem Aspekt Nachwuchswerbung gestanden, sagte Grässlin. Man wolle vermehrt auf „Enduro“ setzen, auch um die Fahrer vom unkontrollierten „Herumbrettern“ in Wald und Flur rund um die Markgrafenstadt abzuhalten und ihre motorsportlichen Ambitionen auf geregelte Bahnen auf der Strecke des MSC an der Dossenbacher Straße ’umzuleiten’“, so Grässlin.

Die Enduro-Veranstaltung wurde von Thomas Grässlin, dem Vorsitzenden Karlheinz Renner sowie Sportleiter Dieter Brüstlin für rund 160 Fahrerinnen und Fahrer als Geländesport-Zuverlässigkeitswettbewerb ausgetragen. Mit dem ADAC-Enduro-Cup sollte vor allem den Anfängern und Hobbyfahrern sowie Jugendfahrern ab 13 Jahren ein Einstieg in den Enduro-Sport ermöglicht werden.

Ausgetragen wurden Mehrstunden-Enduro- Cross-Country-Zuverlässigkeitsfahrten auf dem bekannten Rundkurs des MSC. Da die Strecke nach den Regenfällen der Vortage ziemlich aufgeweicht war, waren dabei sowohl körperliche Fitness als auch Kondition und Geschicklichkeit bei teilweise schwierigen Geländepassagen gefordert.

Gewertet wurde in Einzel-wie auch Teamkonkurrenzen die Anzahl der in den zwei Stunden (für Einzelfahrer) oder vier Stunden (für Zweier-Teams) zurückgelegten Runden. So konnten die einzelnen Fahrer der Teams Fahrerwechsel einlegen, wann sie wollten, und jeder Fahrer konnte beliebig viele Runden vor dem staffelartigen Wechsel zum Teamkollegen absolvieren auf der rund dreieinhalb Kilometer langen Rundtour mit anspruchsvollen Steillauf- und Abfahrten.

Ziemlich spektakulär waren die Starts. Nicht etwa in Reihe wie bei anderen Motocross-Varianten ging es auf die Gefährte und die Strecke. Gestartet wurde im Le-Mans-Modus. Das bedeutet, die Teilnehmer müssen nach dem Startzeichen zu ihren Motorrädern spurten, diese dann anwerfen und auf die Strecke gehen.

Wie immer bei Motocross-Events gab es ein umfangreiches, auch geselliges, Rahmenprogramm, und wie immer informierte Herbert „Hank“ Henkel als Strecken-Sprecher über Renn-Teilnehmer und -Verlauf.

Abschließend sagte Thomas Grässlin, dass man das Ziel, Enduro-Fahrer zum Mitmachen beim MSC Schopfheim zu motivieren, erreicht habe. „Es hat sich gut eine Handvoll Interessenten gemeldet. Da wollen wir dran bleiben.

Und nächstes Jahr wird es wohl eine Neuauflage des ADAC-Enduro-Cups bei uns geben“, sagte Grässlin (Ergebnisse im Internet unter www.motorsport-wuerttemberg.de).

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading