Schopfheim Kapitän der KSS geht von Bord

Hans-Jürgen Hege
Gruppenfoto zum Abschied (von links): Martin Müller, Landrätin Marion Dammann, Bernhard Stockmar und Jürgen Hermann. Foto: Hans-Jürgen Hege

Kaufmännische Schule: Feierliche Verabschiedung von Schulleiter Bernhard Stockmar.

Schopfheim - „Sie haben uns Schülern stets brauchbare Rüstzeuge mitgegeben. Ihre kompetente und menschliche Art wird Lücken hinterlassen, die nur schwer zu füllen sein werden“.

Mit diesen Worten bedankte sich Schülersprecher Gasuan Majid bei Bernhard Stockmar, dem scheidenden Leiter der Kaufmännischen Schule Schopfheim (KSS).

Der bekam bei seiner Verabschiedung in der Aula des Gewerbeschulzentrums im Lauf von zwei sehr emotionale Stunden von den Vertretern seiner vorgesetzten Dienststellen, von Kollegen, seinem Nachfolger Jürgen Hermann und Wegbegleitern sehr viel Lob zu hören auf seinem Weg in den Ruhestand – nach rund 40 Jahren als Lehrer und als Schulleiter der KSS.

Stockmars Nachfolger und bisheriger Stellvertreter Jürgen Hermann erinnerte in seiner Laudatio an wichtige Stationen der Laufbahn des „Kapitäns des Kreuzfahrtschiffes“ KSS, das er auf Kurs gebrach , um manche Untiefe herumgesteuert und es verstanden habe, die „Mannschaft bei Laune“ zu halten. Stockmar übergebe „ein sehr gepflegtes Schiff, das gut auf Kurs ist.“

Der leitende Schuldirektor am Regierungspräsidium Martin Müller bescheinigte Bernhard Stockmar enormes Engagement und betonte, dass der scheidende Schulchef seine Aufgaben mit Leidenschaft und viel Liebe zu seinem Beruf bewältigt habe. Souverän habe Stockmar die KSS nach seinen Vorstellungen gestaltet und mitunter Entscheidungen getroffen, in die das Regierungspräsidium nicht einbezogen war. Dabei hätten ihm „herausragenden Charaktereigenschaften“ sehr geholfen, sagte Müller, der anmerkte, dass „Stockmars Traum vom Wirtschaftsgymnasium am Standort Schopfheim“ trotz alledem „vorerst noch“ ein Traum bleibe. Gleichwohl gelte: „Die Schule läuft einfach gut“.

Das sah auch Landrätin Marion Dammann so. Bernhard Stockmar sei seinem Kollegium und den Schülern immer ein fairer Partner gewesen, dem es ein großes Anliegen gewesen ist, die stete Weiterentwicklung seines Hauses im Fokus zu behalten, auch wenn das nicht immer einfach gewesen sei, weil er neben seinem Beruf auch noch zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten ausübte. Das, so Dammann, „geht nur, wenn man brennt.“

Dass Bernhard Stockmar „brannte“ bezeugten Ehrenfried Barnet als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Schopfheim sowie einige der Weggefährten wie etwa die geschäftsführende Schulleiterin Monika Mareis, Rainer Reisgies (IHK), Kersten Schröder (Berufsschullehrerverband), die Personalratsvorsitzende Angelika Boehme sowie die Schulsekretärin Monika Staufenberger in teilweise flammenden Reden, die allesamt zeigten, welch starke Pädagogen-Persönlichkeit da von der KSS ihren Abschied nahm.

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