Schopfheim Keine Neuen: Vier Kandidaten bleiben

Markgräfler Tagblatt

Bürgermeisterwahl: Zum zweiten Wahlgang treten Harscher, Haberstroh, Miller und Lohse an

Keine neuen Gesichter: Für die zweite Auflage der Bürgermeisterwahl am 21. Oktober haben sich weitere Kandidaten nicht gemeldet.

Von Werner Müller

Schopfheim . Das stellte der Gemeindewahlausschuss in seiner Sitzung im Rathaus am Mittwochabend formell fest – nur wenige Minuten, nachdem die Bewerbungsfrist abgelaufen war.

„Es ist nichts mehr eingagangen“, berichtete Wahlleiter Gregor Hodapp dem Gremium, nachdem er um Schlag 18 Uhr noch einmal einen Blick in den Briefkasten geworfen hatte.

„Es ist nichts mehr eingegangen“

Zwei der ursprünglichen Bewerber hatten nach dem ersten Wahlgang vom vergangenen Sonntag ihre Kandidatur fristgerecht zurückgezogen – Thomas Gsell und Roland Matzker. Beide waren mit jeweils deutlichem Stimmenrückstand auf den Wahlsieger Dirk Harscher und den Zweitplatziertem Josef Haberstroh auf Platz drei und vier gelandet (wir berichteten).

Somit verbleiben auf dem amtlichen Stimmzettel für den zweiten Wahlgang vier Kandidaten in der folgenden Reihenfolge: Dirk Harscher, Josef Haberstroh, Fridi Miller und Mandes Lohse.

Letzterer hatte nach Angaben von Gregor Hodapp zwar per Mail erklärt, nicht mehr antreten zu wollen. Doch für den Verzicht bedürfe es eines förmlichen Schreibens mit Unterschrift, per Mail, Fax oder gar mündlich sei ein Rückzug rechtlich unwirksam, so der Wahlleiter. Das nötige Schreiben sei fristgerecht nicht eingegangen.

Fridi Miller hatte (wie Lohse) bereits vor dem ersten Wahlgang zwar auf ihre Kandidatur verzichten wollen (was aus formalen Grünen ebenfalls scheitertete), für den zweiten Wahlgang aber bewusst auf die erforderliche Erklärung verzichtet, sondern ihre Bewerbung bekräftigt (wir berichteten).

Der Gemeindewahlausschuss beschloss ferner, das Ergebnis des zweiten Wahlgangs nur noch in der Stadthalle zu präsentieren, im Rathaussaal hingegen nicht mehr. Amtsinhaber Christof Nitz wird unterm Kupferdach auch das vorläufige amtliche Endergebnis und damit den Namen des neuen Bürgermeister bekanntgeben. Die Stadthalle ist zu diesem Zweck am 21. Oktober bereits ab 17.30 Uhr geöffnet.

Auf Nachfrage aus dem Gremium erklärte Gregor Hodapp, der zweite Wahlgang dürfte die Stadt etwa 15 000 Euro kosten. Den Löwenanteil verschlinge dabei die Aufwandsentschädigung für die Wahlhelfer.

1600 Wahlberechtigte haben nach seinen Worten bereits im Zusammenhang mit dem ersten Wahlgang auch gleich einen Antrag auf Briefwahl für den zweiten gestellt.

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