Schopfheim Keine Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr

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So wird’s dieses Jahr nicht aussehen: Die städtische Weihnachtsbeleuchtung wird im Advent nicht installiert. Foto: Petra Pflüger

Gemeinderat: Auf Antrag der CDU wurde ein Maßnahmen-Paket zum Energiesparen beschlossen

Bei der Stadt gehen die Lichter aus. Zwar nicht komplett, aber es soll doch deutlich dunkler werden – alles mit dem Ziel, Energie zu sparen. Der Gemeinderat schloss sich dem Vorschlag der Stadtverwaltung an, eine Reihe von entsprechenden Maßnahmen auf den Weg zu bringen.

Schopfheim (ma). Das Ganze basiert auf einem Antrag der CDU-Fraktion zum Energiesparen.

Es gibt allerdings eine Ausnahme. Auf Antrag von Thomas Kuri (CDU) wird die Warmwasseraufbereitung für den Hallensport nicht abgeschaltet – es darf also weiter warm geduscht werden.

Auch Teresa Bühler (SPD) wollte es nicht unterstützen, dass Leistungssportler oder Vereinsmitglieder kalt duschen müssen.

Hallensportler duschen warm

Hildegard Pfeifer-Zäh (Freie Wähler) befürwortete ebenfalls, dass Wettkampfteilnehmer warm duschen können; allerdings sei es problematisch, warmes Wasser vorzuhalten, wenn etwa nur wenige Freizeitsportler, die einen Kurs belegen, duschen oder diese sich entschließen, zum Duschen doch nach Hause zu gehen und das warme Wasser dann umsonst vorgehalten wurde.

Bürgermeister Harscher erinnerte daran, dass die Stadt, die fast ausschließlich durch Erdgas beheizt werde, durch den Winter kommen müsse. Eine Notsituation sei nicht die kalte Dusche, sondern in einer Notsituation befänden sich die Menschen im Krieg in der Ukraine.

Sven Hendrik Wünsch (Freie Wähler) unterstützte Thomas Kuri und Teresa Bühler in ihren Ansichten. „Aktionismus“ mache keinen Sinn.

Kai Horschig (Freie Wähler) vermutete, die Menschen würden nach dem Sport in jedem Fall duschen, wenn nicht in der Halle, dann zuhause, so dass das Ganze am Ende auf Dasselbe hinauslaufe: Es wird Gas verbraucht.

Lichterfest findet statt

Bürgermeister Harscher betonte, dass der Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung mit dem Gewerbeverein abgesprochen sei. Das Lichterfest mit vielen Kerzen werde stattfinden.

Die beschlossenen Maßnahmen im einzelnen:

Strom

Die Straßenbeleuchtung wird auf 50 Prozent im gesamten Betriebszeitraum reduziert – mit Ausnahme von Stellen, an denen eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht oder Gefahrensituationen vorhanden sind.

Auf die städtische Weihnachtsbeleuchtung wird verzichtet, es gibt aber beleuchtete Weihnachtsbäume an einigen Stellen, so vor dem Rathaus, in der Scheffelstraße, im Pflughof und in Fahrnau. Eine Zeitschaltregelung regelt den Betrieb von 16.30 bis 22 Uhr.

Auf Weihnachtsbeleuchtung in allen städtischen Gebäuden wird verzichtet.

Treibstoff

Die Dienstfahrten städtischer Mitarbeiter sollen effizienter geplant werden, um Mehrfachfahrten zu vermeiden. Vermehrt sind Dienstfahrräder anstatt Autos zu nutzen oder es ist zu Fuß zu gehen.

Wärme

Die Heizperiode ist in städtischen Gebäuden jeweils eine Woche später zu beginnen und eine Woche früher zu beenden (frühestens 22. September bis spätestens 8. Mai).

Außerdem wurde beschlossen: Die Aussegnungshallen in Schopfheim, Fahrnau, Wiechs und Langenau werden nur noch auf Frostsicherheit beheizt.

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