Daneben stellt sich auch das Problem der Raumkapazitäten und der Finanzierung. „Die Kosten für die Immobilien können Sie nicht erwirtschaften“, hielt Stickelberger fest. Man überlege daher, so Stein, künftig nur als Betreiber zu fungieren. „Der erhebliche finanzielle und administrative Aufwand und der außerordentlich hohe persönliche Einsatz in der alltäglichen pädagogischen Begleitung jedes Kindes und jedes Jugendlichen hier lohnt sich und ist ohne Alternative für unsere Gesellschaft“, schloss Stickelberger. „Zudem würde jede spätere Hilfe noch deutlich mehr kosten. Je früher die Hilfen ankommen, umso besser.“
Die KHS ist ein „Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit dem Förderschwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung“ (bis 2016 bekannt als „Schule für Erziehungshilfe“), heißt es in einer Pressemitteilung Stickelbergers.
Die KHS ist eine staatlich anerkannte Schule in privater Trägerschaft und neben der Tüllinger Höhe in Lörrach eine von zwei solcher Schulen in Jugendhilfeeinrichtungen im Landkreis Lörrach.
Das Herz der Schule ist die Stammschule in Raitbach in einem alten Bauernhaus. Im Profil der Schule spielen die ländliche Umgebung, die Schulpferde, der Bachlauf durch die schuleigenen Streuobstwiesen, der Spielplatz mit Feuerstelle, die Bienen und der unmittelbar angrenzende Wald eine bedeutsame Rolle. Sie bieten umfassende Möglichkeiten zur unterrichtlichen Nutzung.
Es werden etwa 50 Schülerinnen und Schüler ganztägig im Hinblick auf ihre individuellen Bildungs- und Entwicklungsziele gefördert. Nach dem Unterricht erfahren die jungen Menschen nachmittags nicht lediglich eine Betreuung, sondern eine gezielte soziale Förderung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialpädagogischen Gruppenarbeit.