Schopfheim Klaus Fleck ist Ehrenbürger

Petra Martin

Stadt: Alt-Bürgermeister bekommt die Ehrenbürgerrechte für seine bleibenden Verdienste verliehen

Alt-Bürgermeister Klaus Fleck wird Ehrenbürger der Stadt Schopfheim. Es habe „einen Antrag aus der Bürgerschaft“ gegeben, und die Stadtverwaltung sei dem „offen“ gegenübergestanden, teilte Bürgermeister Dirk Harscher am Mittwoch bei einem Pressegespräch mit. Fleck war von 1979 bis 2003 Bürgermeister der Markgrafenstadt.

Von Petra Martin

Schopfheim. Der Gemeinderat habe in nichtöffentlicher Sitzung am 9. Mai zugestimmt. Die offizielle Verleihung der Ehrenbürgerrechte soll bei einer Feierstunde in der alten Kirche St. Michael im Frühherbst stattfinden. Zuletzt fand eine solche Feier, deren Modalitäten die Stadt genauestens geregelt hat, im Jahr 2014 statt. Damals wurden der Chirurg Günter Zabel und der Künstler H.Th. Baumann zu Ehrenbürgern ernannt.

„Er war ein Macher“

Klaus Fleck, mittlerweile 80 Jahre alt, habe die Ehrung wahrlich verdient, machte Bürgermeister Harscher deutlich. Es sei „großartig“, was der Alt-Bürgermeister geleistet habe, der eben nicht nur seinen „Job“ gemacht, sondern sich weit darüber hinaus in vielen Bereichen engagiert habe.

Stadthallenbau, „Pflug“, Umgehungsstraße, Niedrigenergiehäuser im Bremt, ein Leuchtturmprojekt in Deutschland, sowie die Altstadtsanierung und Stadtentwicklung gehörten zu dem, was Fleck auf den Weg gebracht habe. „Er war ein Macher, er hat in Schopfheim etwas bewegt“, unterstrich Bürgermeister Harscher. „Ohne Klaus Fleck wären wir nicht da, wo wir sind.“

Nachhaltige Leistung

Fleck habe seine Erfahrungen im Baurecht weitervermittelt, habe sich entsprechende Verdienste in der Partnergemeinde Kleinmachnow erworben, wo er sehr geschätzt werde und die Dankbarkeit noch heute zu spüren sei. Nach der Wende, als die brandenburgische Stadt bei Null habe beginnen müssen, habe Klaus Fleck, der auch Bausachverständiger der Bundesregierung war, dort sein Wissen geteilt.

Außerdem habe Klaus Fleck sehr gute Kontakte zur Landes- und Bundespolitik gepflegt, wovon die Stadt profitiert habe.

Fleck habe darüber hinaus die Partnerschaften zu Poligny und Ronneby gefördert und nachhaltige Verdienste beim Aufbau der Partnerschaft zu Dikome in Kamerun erworben.

Über das Kaffeeprojekt hinaus, bei dem den afrikanischen Farmern faire Preise für ihr Produkt garantiert werden, habe Fleck Wasserversorgungssysteme in Kamerun aufgebaut.

Bereits vor einigen Jahren habe es einen Versuch gegeben, Klaus Fleck zum Ehrenbürger zu ernennen, so Harscher.

Während Klaus Fleck dem damals eher ablehnend gegenübergestanden habe, freue sich dieser nun über die Auszeichnung, so Harscher. „Klaus Fleck hat sich bleibende Verdienste erworben.“

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