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Schopfheim „Kommunaler Generationenvertrag“

Markgräfler Tagblatt
Gemeinsamer Austausch über die Betreuung von Senioren: Josha Frey, Georg Schenk und Roland Matzker (von links). Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Bürgermeisterwahl: Roland Matzker und Josha Frey zu Besuch bei der Sozialstation der Diakonie

Schopfheim. Beim Besuch der Sozialstation trafen sich Grünen-Landtagsabgeordneter Josha Frey und Bürgermeisterkandidat Roland Matzker mit dem geschäftsführenden Vorstand Georg Schenk, um Eindrücke von der Arbeit zu erhalten und neue Entwicklungen kennen zu lernen.

Dabei kam insbesondere zur Sprache, wie unterstützende Strukturen für die Pflege auf- und ausgebaut werden können. Die Sozialstation Schopfheim bietet neben der Pflege vielfältige Unterstützungsangebote, die so individuell wie möglich gestaltet werden. Ein wichtiges Ziel ist es, den Hilfsbedürftigen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in ihren eigenen Räumlichkeiten zu ermöglichen.

Damit dies gelingen könne, brauche es von vielen Seiten unterstützende Maßnahmen und eine gute Vernetzung, heißt es in einer Pressemitteilung Josha Freys.

Im Bereich der Seniorenarbeit besteht bereits heute durch die Kooperation mit dem Seniorenbüro Schopfheim, geleitet durch Dagmar Stettner, eine wichtige Vernetzung. Roland Matzker betonte, dass eine Aufwertung der Seniorenpflege wichtig sei. Deswegen äußerte er den Wunsch eines Runden Tisches: „An diesem sollten alle Träger, der Seniorenrat und verantwortliche Institutionen in Schopfheim konstruktiv zusammenarbeiten und im Sinne des Gemeinwohls für die Seniorinnen und Senioren eine lebenswerte Kommune gestalten können.“

„Diese Art der Vernetzung schafft Synergien zum Wohl der älteren Menschen und muss weiter gestärkt werden,“ sagte Bürgermeisterkandidat Roland Matzker seine Unterstützung zu. „Der Austausch zum Wohle der älteren Menschen über interdisziplinäre Zusammenarbeit wird in Zukunft noch viel mehr an Bedeutung zunehmen müssen, wenn man bedenkt, dass von den Menschen, die heute geboren werden, voraussichtlich über 50 Prozent über 100 Jahre werden,“ ergänzte Josha Frey, der Mitglied des Sozialausschusses des Landtags ist.

Georg Schenk berichtete auch davon, dass in Kooperation der evangelischen Kirchengemeinde mit dem Diakonischen Werk und der Sozialstation künftig ein ehrenamtlicher Besucherdienst aufgebaut werden soll.

Roland Matzker freute sich über diese Entwicklung und sagte, dass auch an die Digitalisierung gedacht werden müsse: „Die Kommune der Zukunft sollte auf der digitalen Ebene die Diakonie im Administrativen unterstützen.“

Frey, Matzker und Schenk waren sich einig, dass das bürgerliche Engagement, insbesondere im Bereich der Betreuung, einer stärkeren Aktivierung bedarf: „Eine Unterstützung von Älteren durch Jüngere ist notwendig, um einen kommunalen unausgesprochenen Generationsvertrag zu gestalten“, sagte Roland Matzker.

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