Längst seien die ersten angebotenen Kurse ausgebucht. Das bestätige im Nachhinein die Richtigkeit der Entscheidung des Kreistages, hier zu investieren und damit auch eine indirekte Wirtschaftsförderung zu geben. Nicht zuletzt profitiere auch der DVS von der Einrichtung, die helfe, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Es ergebe sich also durchaus das, „was wir eine Win-Win-Situation nennen“ oder – im Fachjargon der Schweißer ausgedrückt – „wir wurden zusammengeschweißt“, sagte Marion Dammann.
Roland Boecking, Hauptgeschäftsführer des DVS, wies auf die Bedeutung der Schweißtechnik in der Bundesrepublik hin, die mit ihren 451 000 Arbeitsplätzen eine Wertschöpfung von 23 Milliarden Euro pro Jahr erreiche. „Diese Leute müssen alle sehr gut ausgebildet sein, die müssen das richtig können. Und dafür gibt es nun auch die Schule hier.“ Der DVS arbeite permanent daran, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Er sei sicher, dass die Kooperation gut gelinge, so Boecking.
Grußworte folgten vom Leiter der Kursstätte Rastatt, Ingo Nawrath, und von Dirk Jäkel, dem DVS-Bezirksvorsitzenden aus Rheinfelden, der zusammen mit Klaus König als Gastgeber der Feierstunde auftrat. Danach rückte die neue Ausbildungsstätte in den Fokus. Und Marion Dammann durfte sich an der 25 000 Euro teuren Schweißsimulations-Station den Helm aufsetzen, um sich – angefeuert vom Leiter der Schopfheimer Kursstätte, Dietmar Heckendorn – an einer echt wirkenden, aber digitalen Schweißnaht zu versuchen – eine Prüfung, die sie mit Bravour bestand.