Schopfheim - In der Geschichte der Menschheit hat Kunst schon immer eine zentrale Rolle für die kulturelle Entwicklung gespielt.
Ausstellung: Kunstverein zeigt Arbeiten von Max Kehm im Museum / Auftakt ist am 4. Oktober
Schopfheim - In der Geschichte der Menschheit hat Kunst schon immer eine zentrale Rolle für die kulturelle Entwicklung gespielt.
Technische Entdeckungen waren dabei von großer Bedeutung. Künstler haben neue Möglichkeiten der Darstellung experimentierfreudig aufgegriffen und den schöpferischen Prozess in neue Richtungen vorangetrieben.
Nun steht die Welt mit der fortschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche mitten in einem neuen grundlegenden Wandel, der auch in der Kunst neue Formen, Sichtweisen und Akte der Kreativität provoziert.
Besonders das Eindringen der sogenannten künstlichen Intelligenz, KI, in das Leben fordert die Kunst heraus und stellt Fragen: Kann die Kunst sich auf Dauer diesem Wandel entziehen? Kann der Künstler sich die KI zunutze machen? Wie groß oder klein ist das Risiko, dass KI lernt, sich künstlerisch selbstständig zu machen? Oder ist KI doch nur ein Hilfsmittel, das im Bereich der Farben, in der Feinheit von Strukturen, mit dem „digitalen Pinselstrich“ Bilder kreiert?
Um diese Fragen dreht sich die neue Ausstellung des Kunstvereins mit Werken von Max Kehm, die vom 4. Oktober bis 1. November im Museum zu sehen ist.
Unter dem Titel „When machines meet creativity“ stellt Kehm in seinen Arbeiten seine eigene Kreativität auf den Prüfstand einer Instanz, die er selbst zuvor geschaffen hat. Es ist, wenn man so will, auch eine philosophische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Risiken der digitalen Zukunft.
Im Museum besteht Maskenpflicht und Abstandsgebot. Maximal dürfen nur 20 Personen gleichzeitig im Ausstellungsraum sein. Die Veranstalter bemühen sich, Wartezeiten kurz zu halten.
Bei gutem Wetter findet die Vernissage am kommenden Sonntag, 4. Oktober, um 11 Uhr vor dem Museum statt.