Eine Besonderheit dieser Ausstellung sind sieben kleine Installationen in den Museumsräumen. Der Künstler versteht diese „beiträgigen Anmerkungen“ als Museumskommentare. Sie erzählen eigene Geschichten und gehen auf die Schausammlung ein.
Kunst auf allen Etagen
Der Besucher kann auf Spurensuche gehen, denn diese Oehmschen Kunstkommentare zu den historischen Ausstellungsstücken sind oft etwas versteckt oder können auch mal irritieren. Im Roggenbach-Saal kommentieren „Drei gestickte Geschichten“ ein historisches Wollbild. In einem anderen Museumsraum geht Oehm mit einer eigenen Intervention auf das Gemälde von der Schlacht auf der Scheideck ein. Manches kann provokativ sein, anderes verrät den Restaurator in Oehm, den Skulpteur und Objektemacher, der gern mit Spielzeug arbeitet und zwei Spielzeuginstallationen platziert hat.
Diese kleinen Kunstwerke verteilen sich auf sieben Stationen vom ersten bis zum obersten Stock. Wenn man in ein Heimatmuseum geht, hat man üblicherweise Erwartungen. Hier wird man einmal von den modernen Inszenierungen in der Dauerausstellung angenehm überrascht.
Bis 16. Juli, Mi 14-17, Sa 10-17, So 11-17 Uhr.