Malerei und Skulpturen
Die „Seewege“ sind inspiriert von Rennen, Weltumseglungen, Wettsegeln, von Seekarten mit Linien als Angaben für die Breiten. Tiefblau sind diese asymmetrisch angeordneten Bilder an der Stirnwand des Museums, wahre Hingucker, nicht nur von der Meeresfarbe, sondern auch von den geometrischen Strichen. Hier sieht man, dass es dem in Paris lebenden Künstler aus der Pfalz, der freundschaftliche Beziehungen zu Schopfheim hat, öfter hierher kommt, das Museum schon kannte und den Südschwarzwald sehr schätzt, immer um Spuren geht. Die Schau ist also eine Art künstlerische Spurensicherung.
Der zweite Teil neben dem malerischen Werk sind die Skulpturen. Oehm arbeitet gern mit Materialien, Fundstücken, die er – wo könnte man das besser als in der französischen Hauptstadt – auf Flohmärkten entdeckt. Die Installation mit Fußbodendielen und Dachblechen - man beachte die integrierte alte Gasuhr – verweist auf solche Fundsachen. Auch die alten Schubladen in den fragilen Holzskulpturen „Hand-Werk“ hat er irgendwo aufgestöbert; die montierten Fabrikkästchen auf einem Sockel stammen von 1920.