„Ruedi & Heinz“ türmen aus dem Seniorenheim und suchen in ihrer einstigen Stammbeiz Zuflucht. Nur hat die Kneipe bereits seit zehn Jahren geschlossen und es gibt Dosenfraß aus undefinierbaren Blechbüchsen, die bereits 1998 abgelaufen sind – vor Fukushima. Sei’s drum, die „zwei alten Säcke, die einander auf den Sack gehen“, wie sich die beiden renitenten Kult-Senioren selbst bezeichnen, brauchen dringend einen Tapetenwechsel. Sie haben die „Schnauze voll vom Rumsitzen“ und keinen Bock mehr auf das „Altersghetto“ und das Leben im „Demenz-Departement“. Also nehmen sie Reißaus vor den Zimmerfluren, „in denen es immer gleich sauber riecht und trotzdem stinkt wie Sau“.