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Schopfheim „Lange genug schleifen lassen“

Markgräfler Tagblatt
Das Thema „Freibad“ schlug im Gemeinderat Wellen. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Freibad: Kritische Fragen zu Öffnungszeiten und Sanierungsarbeiten

Schopfheim (wm). Die Badesaison ist vorbei – im Gemeinderat schlugen die Wellen trotzdem noch einmal hoch.

Heiko Weide monierte in der Bürgerfragestunde, dass entgegen aller bisherigen Zeitpläne nicht unmittelbar nach dem letzten Badetag die provisorischen Sanierungsarbeiten begonnen hätten. Er wollte zudem wissen, warum die Stadt noch nicht einmal die notwendigen Aufträge vergeben habe.

Die Auftragsvergaben stünden auf der Tagesordnung der kommenden Gemeinderatssitzung, entgegnete der Bürgermeister und erklärte, die Ausschreibungsfristen liefen derzeit noch. Er erneuerte in diesem Zusammenhang das Versprechen, dass das Freibad pünktlich zu Saisonbeginn 2019 wieder nutzbar sei.

Die Badegäste seien am letzten Öffnungstag regelrecht „entsetzt“ gewesen, dass die Bagger noch nicht parat standen, berichtete auch Fritz Lenz. Die Informationspolitik der Stadt sei diesbezüglich wirklich nicht gut.

Das sei „schade“, so Lenz weiter. Denn beide Bäder in Schopfheim hätten dieses Jahr zusammen über 100 000 Besucher verzeichnen können. Im Vergleich zu den umliegenden Kommunen sei die Markgrafenstadt „mit Abstand Spitzenreiter“. Die Schwimmbäder seien ein Anliegen der Gesamtbevölkerung, mahnte er. Die Stadt habe deren Unterhalt „lange genug schleifen lassen“.

Lenz beklagte auch, dass das Freibad trotz bester Wetterprognosen mit Temperaturen um die 30 Grad am vergangenen Sonntag die Pforten geschlossen habe. „Warum kann man die Öffnungszeiten nicht flexibler gestalten?“, kritisierte er.

Der Bürgermeister mochte sich diesen Schuh nicht anziehen. Für die Öffnungszeiten sei der Badbetreiber zuständig, erklärte er.

Das wiederum war das Stichwort für Mark Leimgruber. Der CDU-Stadtrat wies mit Nachdruck darauf hin, dass der Vertrag mit dem jetzigen Pächter in diesem Jahr ausläuft und sich nicht automatisch verlängert. Bevor man Entscheidungen treffe, sei auf jeden Fall eine „ausgiebige Diskussion“ fällig, mahnte Leimgruber.

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