Rund 60 überwiegend ältere Menschen setzen sich dafür ein, dass das „System Tafel“ funktioniert.
Koordiniert wird der Einsatz der ehrenamtlichen Helferschar von einem hauptamtlichen Ladenleiter, der für reibungslose Abläufe sorgt und quasi die Kette „schmiert“, die das ausgeklügelte Hilfsprojekt permanent in Bewegung hält. Fleißige Hände werden im Laden und in den Lagern dahinter gebraucht, die sich um „Brot von gestern, Joghurt mit kurzer Haltbarkeit, in den Supermärkten nicht verkauftes Obst und Gemüse, überproduzierte, falsch etikettierte Nahrungsmittel oder in beschädigten Verpackungen aus den Verkaufsregalen genommene Waren“ kümmern, welche die Fahrer der beiden tafeleigenen Transporter tagtäglich einsammeln und „in selbstverständlich einwandfreiem, bedenkenlos verwendbarem Zustand“ anliefern.
„Unsere Kunden sind überwiegend Familien sowie alte und alleinstehende Menschen“, beschreibt Brigitte Leisinger die Klientel, die Tag für Tag den Laden in Räumlichkeiten besucht, der bis vor einigen Jahren noch das Stadthallenrestaurant beherbergte. Und sie weist wie ihr Vorstandskollege Heinz Wüst darauf hin, dass der Betrieb der Tafel trotz des ehrenamtlichen Engagements ihrer Mitstreiter nur durch Mitgliedsbeiträge und Spenden aufrecht erhalten werden könne.