Da taten die Lacher beim temperamentvollen Auftritt frecher Zwerge, zu denen Schneewittchen nicht wie im Original vom Jäger im Auftrag der Stiefmutter in den Wald gebracht, sondern aus dem Schloss vor der Königen geflohen war, richtig gut.
Am Ende gab es verdienten Beifall für reife Leistungen eines erfolgsverwöhnten Ensembles, das es versteht, sein Publikum über ein paar Stunden vor ausgeklügeltem Bühnenbild mit Können, Tanz, prima Choreografien und viel Humor bei Laune zu halten.
Dazu passen mochte schließlich auch der Abschied des Mädchens Schneewittchen, das am Ende – nachdem es die Attacken der Königen und ihrer Schergen schadlos überstanden hatte - selbstverständlich den „Flynn“ der Geschichte in den Arm nehmen konnte und den Zwergen ihren Zaubertrank, der ewiges Leben garantierte, zurückgeben konnte: „Danke euch, denn das war toll und auch unfassbar echt wie das Leben, denn so ist es eben. Jeder Anfang hat `nen Schlussakkord. Jedes Ende hat ein erstes Wort. Nach dem runter kommt ein hoch hinaus, zwischen Kurven geht es g’radeaus!“